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Limburg

Der teure Umbau kann weitergehen – Ärger um Kosten beim Bischofssitz Limburg

Von Andreas Egenolf
Bischofssitz: Der teure Umbau kann weitergehen Foto: Andreas Egenolf

Rund um den Limburger Dom wird derzeit gebaggert, denn einige Zufahrtsstraßen zum Domberg werden samt Versorgungsleitungen und Kanalisation erneuert. Während draußen alles nach Plan läuft, ist am wohl umstrittensten Bau in der jüngeren Limburger Stadtgeschichte seit Monaten kein Fortkommen zu sehen: Die Rede ist vom Diözesanen Zentrum St. Nikolaus samt Privatwohnung des früheren Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst. Die ehemaligen Privatgemächer des Ex-Bischofs sollten schon längst für die Belange des Diözesanmuseums umgebaut werden. Ein Baustopp war angesagt. Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache.

Lesezeit: 3 Minuten
„Der Baustopp ist aufgehoben“, erklärt Bistumssprecher Stephan Schnelle auf Anfrage unserer Zeitung. „Sobald die Handwerker Zeit haben, kann es weitergehen.“ Was zunächst nach einer erfreulichen Nachricht klingt, hat allerdings für einige Missstimmung und rechtliche Querelen Monaten gesorgt. Mitte März hatte das Bistum mitgeteilt, dass die Leitung der Diözese davon Kenntnis ...
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Skandal um Limburger Ex-Bischof Tebartz-van Elst wirkt noch immer nach

Für die katholischen Christen im Bistum Limburg war es eine Freude vor fast zwei Jahren am 18. September 2016: Mit Georg Bätzing wurde im Dom ein neuer Bischof geweiht. Eine neue Ära begann.

Doch das Kapitel, das sein Vorgänger Franz-Josef Tebartz-van Elst mit seiner Amtsführung und dem Bau des 31 Millionen Euro schweren, luxuriösen Bischofssitzes geschrieben hat und das viele als eines der dunkelsten in der Bistumsgeschichte empfinden, war längst noch nicht abgeschlossen.

Georg Bätzing
Georg Bätzing
Foto: dpa

Im überteuerten Bischofssitz wollte Bätzing dann auch weder wohnen noch arbeiten. Ein kleines Häuschen in der Ferdinand-Dirichs-Straße in Limburg wurde sein neues Heim: 150 Quadratmeter mit kleinem Gebetsraum, Garten und Garage.

Den von Tebartz gebauten, edlen Komplex auf dem Domberg will das Bistum für Veranstaltungen nutzen. Die Wohnung von Bätzings Vorgänger im Untergeschoss soll über eine vorhandene Verbindungstür an das aus allen Nähten platzende, benachbarte Diözesanmuseum angeschlossen und für dessen Verwaltung genutzt werden.

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