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Limburg

Aktivisten stoppen Rodung am Schlossberg: Stadt hält an Arbeiten fest

Das Areal unterhalb des Schlosses war viele Jahre sich selbst überlassen. Die Bäume, die sich auf dem felsigen Untergrund angesiedelt haben, sind auf Dauer nicht standsicher. Die Stadt Limburg bleibt trotz Protesten dabei, das Gelände zu roden und die alten Gärten freizulegen.  Foto: Stadt Limburg
Das Areal unterhalb des Schlosses war viele Jahre sich selbst überlassen. Die Bäume, die sich auf dem felsigen Untergrund angesiedelt haben, sind auf Dauer nicht standsicher. Die Stadt Limburg bleibt trotz Protesten dabei, das Gelände zu roden und die alten Gärten freizulegen. Foto: Stadt Limburg

Die ehemaligen Gärten am Limburger Schloss sollen wieder freigelegt und in ihrer Struktur sichtbar gemacht werden. Dazu ist es notwendig, das Areal zu roden. Das sorgt für Aufregung, teilweise auch in der Stadt. Dabei wird der Stadt die Vernichtung eines Biotops vorgeworfen. Der am Donnerstag vorgesehene Auftakt für die Räumung des Geländes ist abgebrochen worden, da einige der etwa 20 Protestierenden das Gelände betraten und damit ein Arbeiten mit Kettensägen nicht möglich war. Die Arbeiten sollen dennoch möglichst zügig aufgenommen werden, kündigt die Stadt an.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Bereich unterhalb des Schlosses war demnach in den vergangenen Jahrzehnten sich selbst überlassen. Dort haben sich Pflanzen und Bäume, vor allem Robinien, angesiedelt, es ist ein Stück Natur in der Altstadt. Allerdings gibt es schon seit mehreren Jahren die Absicht, die alte Struktur der Gärten, die zum Schloss gehörten ...
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Öffentlich begehbarer Kräutergarten geplant

Ziel der Rodung am Schlossberg ist es, die Struktur der Gärten wieder erkennbar werden zu lassen. Wie dies konkret geschehen soll, kann erst nach einer Bestandsaufnahme erfolgen. Bekannt ist, dass die Gärten genutzt wurden, um Kräuter oder gegebenenfalls auch Gemüse anzubauen.

Diese Nutzung geht in die Ursprungszeit des Schlosses zurück und ist seit Jahrzehnten nicht mehr verfolgt worden. Die Nutzung als öffentlich begehbarer Kräutergarten ist angestrebt. Die Stadt betreibt bereits seit vielen Jahren einen Kräutergarten in Blumenrod. Die unterschiedliche Nutzung des Schlosses als Gewerbeschule (mit Beginn der 1880er-Jahre), Diözesanmuseum (1905 bis 1976), als Standort des Landesinstituts für Pädagogik oder als Treffpunkt der Jugend führte dazu, dass die Gärten immer mehr sich selbst überlassen waren und Bäume und Buschwerk wild sprießen.
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