Plus
Kreis Ahrweiler

Wo Müll zu Brennstoff wird: Dauerfeuer gibt unserem Müll ab sofort den Rest

Von Christian Koniecki
Aus dem Leitstand kann ein Kranführer die Greifer bei Bedarf steuern.
Aus dem Leitstand kann ein Kranführer die Greifer bei Bedarf steuern. Foto: Christian Koniecki

Mit dem Jahreswechsel hat es nun also begonnen, das neue Müllzeitalter im Kreis Ahrweiler. Neu nicht nur wegen der geänderten Abfuhrintervalle der Tonnen und der damit verbundenen Notwendigkeit, den Müll besser zu trennen. Neu ist auch, was mit dem verbleibenden Restmüll passiert.

Lesezeit: 3 Minuten
Denn der wird nicht mehr ins knapp 100 Kilometer entfernte Rennerod im Westerwaldkreis gebracht, wo er bislang in einem aufwendigen Verfahren zu sogenanntem Trockenstabilat verarbeitet wurde, das als Industriebrennstoff eingesetzt wird. Jetzt geht der Restmüll auf seine letzte Reise ins nur halb so weit entfernte Bonn. Am vergangenen Donnerstag kam ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Die Müllverwertungsanlage in Bonn

Seit Mai 1992 ist die Müllverwertungsanlage Bonn in Betrieb. Geplant war sie als Vorzeigeobjekt und Absicherung gegen einen möglichen Müllnotstand in der damaligen Bundeshauptstadt sowie als Müllheizkraftwerk. Eigentümer sind die Stadtwerke Bonn, die Stadt Bonn, der Zweckverband Rheinische Entsorgungskooperation (REK) und die Bonner Müllentsorgung Bonn Orange.

Neben dem Siedlungsabfall der REK-Zweckverbandsmitglieder Stadt Bonn, Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Neuwied, Rhein-Lahn-Kreis und Kreis Ahrweiler wird dort auch zu etwa 30 Prozent Gewerbemüll verbrannt. Im Jahr kann die Anlage etwa 250.000 Tonnen Müll verarbeiten. Aus der dabei entstehenden Energie werden rund 500 Millionen Kilowattstunden in Form von Dampf an das benachbarte Heizkraftwerk Bonn Nord geliefert. In der Anlage sind 86 Mitarbeiter beschäftigt, von den die meisten im Fünf-Schicht-Betrieb rund um die Uhr arbeiten.

Meistgelesene Artikel