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Remagen

Sensation: Archäologen finden Mordopfer in Remagen

Von Christian Koniecki
Fuß und Zehenknochen eines Mordopfers? Menschliche Überreste, gefunden bei der Ausgrabung eines römischen Dorfes in Remagen. 
Fuß und Zehenknochen eines Mordopfers? Menschliche Überreste, gefunden bei der Ausgrabung eines römischen Dorfes in Remagen.  Foto: Christian Koniecki

War es ein kaltblütiger Mord? Und warum wurde die Leiche zerstückelt? Die Archäologen haben bei der Ausgrabung in der Remagener Innenstadt menschliche Knochen aus der Römerzeit gefunden. „Das ist absolut ungewöhnlich, denn die Römer haben ihre Toten immer außerhalb der Siedlungen bestattet“, erklärt Peter Henrich, Leiter der Außenstelle Koblenz der Landesarchäologie. Außerdem handelt es sich bei den Knochen lediglich um die Reste von Beinen und Füßen. Wollte also vor knapp 2000 Jahren jemand die Leichenteile unauffällig verschwinden lassen? „Gut möglich“, gibt Henrich diesem möglicherweise historischen Kriminalfall Raum für Spekulation.

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Dieser besondere Fund ist allerdings nicht der einzige, der die Ausgräber auf dem Gelände am Rand der Remagener Innenstadt begeistert. So haben sie in den vergangenen Wochen Reste eines Hypokaustums, also einer antiken Fußboden- und Wandheizung eines Badehauses, gefunden. Dieses war Teil eines der Streifenhäuser, die zur Römerzeit an der ...