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Kreis Ahrweiler

Schulbusverkehr im Kreis Ahrweiler: Da läuft einiges richtig schief

Von Judith Schumacher
Hunderte Schüler nutzen täglich Busse für die Fahrt zur Schule und nach Hause. Derzeit hakt es an vielen Stellen.  Foto: Vollrath
Hunderte Schüler nutzen täglich Busse für die Fahrt zur Schule und nach Hause. Derzeit hakt es an vielen Stellen. Foto: Vollrath

Das neue ÖPNV-Konzept von Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM), Kreisverwaltung und Schienenpersonennahverkehr (SPNV) steht mächtig in der Kritik. Es hagelt Beschwerden von Schülern, Eltern und Schulen am neuen Schulbusverkehr.

Lesezeit: 3 Minuten
In den sozialen Medien und bei einer Umfrage der Rhein-Zeitung machen die Betroffenen ihrem Ärger Luft: Zwei Schulkinder, die mitten auf dem Land alleine auf den Bus nach Kempenich warten; Busse, die verspätet ankommen oder gar nicht fahren; Busfahrer, die gar nicht wissen, wo sie überhaupt her und hin müssen. An ...
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Das sagt VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly zur aktuellen Schulbus-Misere

„Nicht das Konzept, sondern die teils mangelhafte Qualität der von den beauftragten Verkehrsunternehmen erbrachten Leistung (Transdev Berlin und DB Regio plus Mainz) ist vor allem für den schlechten Eindruck vieler Eltern von dem neuen Nahverkehrskonzept im Kreis Ahrweiler verantwortlich“, sagt VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly. „Der Kreis und die VRM GmbH lassen nicht täglich Schüler stehen, Busfahrten ausfallen, und wir verpassen auch keine Anschlüsse.“ Mit den Leistungen der Busunternehmen für den Schülerverkehr könne man keinesfalls in allen Fällen zufrieden sein. „Alle Schlecht- und Nichterfüllungen durch die jetzt tätigen Unternehmen werden im Rahmen von Vertragsstrafen finanziell geahndet“, so Pauly.

Dazu gehörten auch das Stehenlassen von Schülern oder die Missachtung von Anschlüssen im Schülerverkehr. „Angesichts der hohen Zahlungen an die beiden beauftragten Verkehrsunternehmen entspricht die derzeitige Qualität der Leistung bei Weitem nicht unseren Anforderungen und Erwartungen“, stellt der VRM-Geschäftsführer fest. Trotz einer umfangreichen Informationskampagne der VRM (73.000 neue Taschenfahrpläne und 70 000 neue Fahrplanhefte an 75 Prozent aller Haushalte im Kreis plus Presseberichte) hakt es offenbar an allen Ecken und Enden. Dass Linien wie etwa am Ahrweiler Calvarienberg im neuen Fahrplan wegfallen, sei dem Umstand geschuldet, dass hierfür nach der Vergabe des Nahverkehrs an große Unternehmen schlicht kein Geld da ist. So dürfe man nicht vergessen, dass der neue Nahverkehr im Kreis Ahrweiler seit Anfang Juli nicht mehr wie bisher eigenwirtschaftlich aus den Mitteln eines privaten Konzerns finanziert wird. ith

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