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Kreis Ahrweiler

Kaltenborn oder die Hohe Acht: Wo im Kreis Ahrweiler ist es am kältesten?

Von Christian Koniecki
In Kaltenborn ist der Name Programm: Dort dürfte sich eine der kältesten Ecken im Kreis Ahrweiler befinden An diesem Wochenende kann hier vielleicht schon der Schlitten zum Einsatz kommen. Und auch die Chance auf weiße Weihnacht steht dort besonders gut. 
In Kaltenborn ist der Name Programm: Dort dürfte sich eine der kältesten Ecken im Kreis Ahrweiler befinden An diesem Wochenende kann hier vielleicht schon der Schlitten zum Einsatz kommen. Und auch die Chance auf weiße Weihnacht steht dort besonders gut.  Foto: Christian Koniecki

Es ist kalt geworden. Überall im Ahrkreis. Doch wo frieren die Menschen am meisten? Wir haben uns auf Spurensuche begeben und nicht nur Wetterexperten gefragt, wo der kälteste Ort des Kreises liegt. Die Lösung zu finden war gar nicht so leicht – dabei wäre die Antwort doch denkbar naheliegend gewesen. Ein Ortsname gibt schließlich einen unübersehbaren Hinweis.

Lesezeit: 2 Minuten
Eigentlich müssten das die Wetterexperten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) aus dem Effeff wissen. „Oh, das ist gar nicht so einfach zu sagen“, entfährt es aber dem Diplom-Meteorologen Thomas Kesseler-Lauterkorn. Der stellvertretende Leiter des regionalen Klimabüros in Essen kann nur raten. „Zunächst einmal natürlich die höchsten Lagen der Eifel, bei ihnen ...
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Winterwetter im Kreis Ahrweiler: An diesem Wochenende könnte es Schnee geben

Kreis Ahrweiler. Uferlichter in Bad Neuenahr, die drei Weihnachtsmärkte am Rhein, der Lucia-Markt in Rech: An diesem zweiten Adventswochenende buhlen überall im Kreisgebiet große und kleine vorweihnachtliche Veranstaltungen um die Gunst der Besucher. Die meisten davon unter freiem Himmel. Und der soll sich den Prognosen nach nicht gerade gemütlich präsentieren. Dafür sind die Aussichten für eine weiße Weihnacht gar nicht so schlecht.

An Schnee gewöhnen können sich Winterfans vermutlich auch schon an diesem Wochenende: Es soll nämlich sogar am Rhein winterlich weiß werden. Darauf legt sich Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt vom Vorhersagedienst Wetterkontor fest. „Schneeschauer bis in die tiefen Lagen lassen wenigstens örtlich und kurzfristig überall eine Schneedecke erwarten. In den höheren Bereichen der Eifel kann die Schneedecke dann sogar hier und da für eine erste Rodelpartie ausreichen.“

Getrübt wird die weiße Winterfreude allerdings durch den strammen Wind am gesamten Wochenende und den voraussichtlich nasskalten Samstag mit Schneeregen- und Graupelschauern. „Das dürfte den Weihnachtsmarktbesuch eher weniger gemütlich machen“, fürchtet der Meteorologe.

Was am Glühweinstand einfach nur ungemütlich ist, kann auf den Straßen richtig gefährlich werden. Das wollen die 21 Straßenwärter der Straßenmeisterei Sinzig, die für insgesamt 110 Kilometer Bundesstraßen, 130 Kilometer Landesstraßen und 67 Kilometer Kreisstraßen im gesamten Kreisgebiet zuständig sind, möglichst verhindern. Je nach Wetterlage können von zwei bis zu acht Fahrzeuge (sieben Lkw und ein Unimog) nach festgelegten Routen eingesetzt werden. Die Mitarbeiter werden rechtzeitig in Bereitschaft versetzt – immer abhängig vom Wetterbericht des Vortages. Während der Kontrollfahrt mit zwei Fahrzeugen, die um 2.30 Uhr beginnt, wird dann entschieden, ob noch weitere Fahrzeuge für den Winterdienst benötigt werden.

Neben dem Standort Sinzig kann auf den Stützpunkten Ramersbach, Rodder und Altenahr Salz und Sole für die Streufahrzeuge zugeladen werden. Das Fassungsvermögen aller Salzhallen im Bereich der Straßenmeisterei Sinzig beträgt rund 2000 Tonnen Streusalz, erklärt der Landesbetrieb Mobilität in Koblenz. Auf dem Stützpunkt in Ramersbach ist außerdem noch eine Schneeschleuder zum Anbau an den Unimog stationiert, die Schneeverwehungen effektiv wegräumen kann. In der Regel liegen die Einsatzzeiten der Schneeräumer auch am Wochenende zwischen 3 und 22 Uhr.

An diesem Wochenende können sich also alle Kreisbewohner auf die weiße Pracht freuen. Doch wie sieht es mit der viel beschworenen „weißen Weihnacht“ aus, von der so viele träumen? „Was wir jetzt schon einigermaßen sicher sagen können, ist, dass zur Monatsmitte eine kältere Wetterphase zu erwarten ist“, meint Wetterkundler Schmidt. „Ob das allerdings bis zu den Weihnachtstagen anhält, kann ich jetzt noch nicht seriös versprechen.“ Die Chance auf eine weiße Weihnacht 2017 in der Eifel und vielleicht sogar an Ahr und Rhein sieht der Meteorologe jedoch noch durchaus gegeben.

Von unserem Redakteur Christian Koniecki
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