Vandalismusdelikt Graffiti
Graffiti ist bei der Deutschen Bahn Schwerpunkt der Vandalismusdelikte. Betroffen sind vor allem S-Bahnen, Nahverkehrs- und Güterzüge, Brückenpfeiler, Bahnsteigzugänge und Lärmschutzwände. Art und Größe der Verschmutzungen variieren stark. Mal sind es „nur“ kleine Kritzeleien. Oft sind aber ganze Züge mit Farbe überzogen. Dieses sogenannte „Bomben“ eines Zuges ist in der Szene besonders angesehen. Der Ruhm („fame“) der Sprayer entsteht dadurch, dass Züge mit dem gesprayten „Kunstwerk“ quer durchs Land fahren. Um das Erfolgserlebnis der Sprayer zu schmälern, beseitigt die DB die Schäden möglichst innerhalb von 24 bis 72 Stunden. Der Schaden ist nichtsdestoweniger beträchtlich. 2016 wurden 27.000 Vandalismus- und Graffititaten zu Lasten der DB
registriert, geringfügig mehr als im Vorjahr. Der Schaden beläuft sich auf knapp 34 Millionen Euro.