Förderprogramm: In Adenau beginnt der Umbau der Stadt
Von Beate Au
Schöne historische Kulissen am Adenauer Markt: Der Wohnraum dahinter entspricht oft nicht mehr modernen Ansprüchen.Foto: Dreschers
Urige Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert flankieren den Marktplatz und die innerörtliche Hauptstraße in Adenau. Doch hinter manch einer Fassade an der stark frequentierten B 257 findet kein Leben mehr statt, weil die Häuser nicht dauerhaft bewohnt sind. Das soll ein Förderprogramm ändern.
Lesezeit: 2 Minuten
„Wir blicken in tote Fenster“, schildert eine Anwohnerin bei der Bürgerversammlung in der Komturei Adenau ein Problem, das in vielen historischen Ortskernen bekannt ist: Die Bausubstanz entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen. Museumsreife Häuser verwaisen, werden zu Kulissen. Ein Motor für Veränderung soll jetzt das Städtebauförderprogramm „Stadtumbau“ in Adenau von Bund ...
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Für die private Förderung gibt es eine fixe Obergrenze: Übernommen werden 30 Prozent der Sanierungskosten, maximal 30.000 Euro.
Für die private Förderung gibt es eine fixe Obergrenze: Übernommen werden 30 Prozent der Sanierungskosten, maximal 30.000 Euro.
Für gewerbliche Objekte, die im Sanierungsgebiet liegen, gibt es nach Paragraf 7 (Einkommenssteuergesetz) die Möglichkeit, größere Summen zusätzlich steuerlich günstiger abzusetzen. Das gilt auch für Wohneinheiten.
Die Befragung der Eigentümer beginnt in den nächsten Tagen. Bis zum 31. Januar 2018 sollen die Fragebögen zurückgegeben werden.
Loslegen können Bürger erst, wenn die Sanierungsvereinbarung in trockenen Tüchern ist. Die Planer rechnen damit, dass in einem Jahr die formale Basis dafür gelegt ist.
Wenn Baumaßnahmen im öffentlichen Raum umgesetzt werden, können Anliegerbeiträge anfallen, die im Sanierungsgebiet aber deutlich geringer ausfallen.