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Kreis Ahrweiler

Flüchtlingen helfen: Was läuft heute anders?

Von Beate Au
Dort, wo sich jemand im persönlichen Kontakt um Flüchtlinge kümmert, läuft es. Im ländlichen Raum bleibt niemand so schnell sich selbst überlassen. In Waldorf in der Verbandsgemeinde Bad Breisig hat sich beispielsweise von Anfang an ein ganzes Dorf der Aufgabe Integration gestellt. Foto: Archiv Vollrath
Dort, wo sich jemand im persönlichen Kontakt um Flüchtlinge kümmert, läuft es. Im ländlichen Raum bleibt niemand so schnell sich selbst überlassen. In Waldorf in der Verbandsgemeinde Bad Breisig hat sich beispielsweise von Anfang an ein ganzes Dorf der Aufgabe Integration gestellt. Foto: Archiv Vollrath

Im Herbst 2015 wurde sie gerühmt, die Willkommenskultur. Auch im Kreis Ahrweiler standen Menschen Schlange, um den Flüchtlingen ehrenamtlich beizustehen. Dass die Zeiten sich geändert haben und die Infrastruktur für Hilfe und Integration nicht mehr so selbstverständlich aufrecht zu erhalten ist wie damals, hat das Flüchtlingsnetzwerk in der Kreisstadt jetzt zu spüren bekommen. Weniger Spenden, erschöpfte Ehrenamtler und eine Vorsitzende, die aufgibt. Nur ein Einzelfall? Die RZ hat sich umgehört und wollte wissen, wie es bei anderen Organisationen und Netzwerken läuft, die auf ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit angewiesen sind.

Lesezeit: 3 Minuten
Das Flüchtlingsnetzwerk in der Verbandsgemeinde Altenahr, das sich bewusst von Anfang an nicht in den Strukturen eines Vereins organisiert hat, kann immer noch auf einen Kreis von rund 50 Personen zählen. Sie organisieren sich in ihrer Nische je nach Bedarf und Aufgabe geräuschlos, um Flüchtlinge zu begleiten. „Wir waren nie ...
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Flüchtlingsnetzwerk: Ein Verein im Umbruch

Das Flüchtlingsnetzwerk in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde am 19. Februar 2015 im großen Sitzungssaal des Rathauses als Verein gegründet, um die Integration der Flüchtlinge zu unterstützen und die große Welle der Hilfsbereitschaft zu bündeln. Doch der Verein, so wie er bisher bestanden hat, steht vor großen Umbrüchen.

Für die Arbeit notwendige Spenden bleiben aus, die Zahl der Helfer sinkt drastisch. Zuletzt wurde auch die Begegnungsstätte geschlossen. Die Vorsitzende Heike Krämer-Resch zieht sich zurück. Bei der Mitgliederversammlung am 13. August soll der Vorstand neu gewählt werden.
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