Die Burg Neuenahr

Seinen Namen verdankt Bad Neuenahr dem gleichnamigen Berg, auf dem Graf Otto von Are-Nürburg um 1225 die Burg und Grafschaft Neuenahr (Newenare) errichtete.

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Sein Geschlecht wurde fortan nach der Burg benannt. Ihr zu Füßen lagen die Dörfer Wadenheim, Beul und Hemmessen – Ersteres wurde bereits im Jahre 992 erstmals urkundlich erwähnt, letzteres 1106. 1372 wurde die Burg Neuenahr auf Befehl des damaligen Erzbischofs von Köln und mit Unterstützung der Bürgerschützen von Ahrweiler zerstört, um das von ihr ausgehende Raubrittertum zu beenden. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurden die Ruinen der Anlage dann endgültig abgebrochen. Die Burg wurde zum „Steinbruch“: Das Jahrhunderte alte Baumaterial diente etwa zum Neubau des Rentmeistereigebäudes, dem heutigen Beethovenhaus, am Fuße des Burgberges. Seit 1972 steht auf dem ehemaligen Burggelände ein runder Aussichtsturm. Auch ein Pavillon des Eifelvereins ist hier zu finden.