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Bad Kreuznach

Steigende Belastung des Ehrenamts: Warum Kreuznacher THW-Führungskräfte abdanken

Von Marian Ristow
Kai Habel war Zugführer im THW-Team Bad Kreuznach, das auf Brückenbauten spezialisiert ist. Es ist 50 Ehrenamtliche stark, hat zudem eine Logistikeinheit und eine Jugend- wie auch eine Minigruppe für Kinder ab sechs Jahren. Unser Bild entstand bei der 200-Jahr-Feier des Kreises am 15. Mai 2016 im Bad Sobernheimer Freilichtmuseum.  Foto: Stefan Munzlinger
Kai Habel war Zugführer im THW-Team Bad Kreuznach, das auf Brückenbauten spezialisiert ist. Es ist 50 Ehrenamtliche stark, hat zudem eine Logistikeinheit und eine Jugend- wie auch eine Minigruppe für Kinder ab sechs Jahren. Unser Bild entstand bei der 200-Jahr-Feier des Kreises am 15. Mai 2016 im Bad Sobernheimer Freilichtmuseum. Foto: Stefan Munzlinger

Zäsur beim Bad Kreuznacher THW (Technisches Hilfswerk): Bereits zum 31. Dezember haben Ortsbeauftragter – vergleichbar mit mit dem Posten eines Kreisfeuerwehrinspekteurs, aber ehrenamtlich – Thorsten Henning und Zugführer Kai Habel ihre Ämter niedergelegt. Gründe sind aber nicht Differenzen oder Querelen, sondern die wachsende Belastung, mit der sich die Ehrenamtler beim Ausüben ihrer Funktionen im THW konfrontiert sehen. „Das war keine schnelle Entscheidung, sondern ein Prozess“, erklärt Thorsten Henning im Gespräch mit dem Oeffentlichen Anzeiger. Man habe sich viele Gedanken gemacht.

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In einem Schreiben informierten die beiden die Öffentlichkeit. Dort berichten Henning und Habel von der zunehmenden Belastung und Verantwortung, die mit Familie und Beruf immer schwerer in Einklang zu bringen ist. Auch sei die Erwartungshaltung an ihre Funktionen nicht mehr zu stemmen, die Unterstützung durch das Hauptamt nicht angemessen. Summa ...