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Bad Kreuznach

Stadtspitze sucht den Maulwurf: Oberbürgermeisterin beklagt Weitergabe vertraulicher Dokumente

Von Marian Ristow
Mit diesem Plakat an der B 428 protestiert der Vorsitzende des Schwimmbadfördervereins, Werner Lorenz, gegen eine Schließung des Bosenheimer Freibads. 
Mit diesem Plakat an der B 428 protestiert der Vorsitzende des Schwimmbadfördervereins, Werner Lorenz, gegen eine Schließung des Bosenheimer Freibads.  Foto: Harald Gebhardt

Das Schicksal des Bosenheimer Schwimmbads ist längst wieder Thema der öffentlichen Diskussion. Dafür hat ein ursprünglich vertrauliches Dokument gesorgt, das eigentlich nur für die Augen des Aufsichtsrats von Badgesellschaft und BGK bestimmt war.

Lesezeit: 1 Minute
Die Beschlussvorlage listete die Schließung des Schwimmbads im Stadtteil Bosenheim im Jahr 2019 sowie die anschließende Vermarktung des Grundstücks als eine mögliche Konsolidierungsmaßnahme auf. Der Stadtvorstand zeigt sich nun wenig erfreut, dass sich erneut nicht an die vereinbarte Vertraulichkeit gehalten wurde und das Papier seinen Weg in die Öffentlichkeit fand. „Wieder ...
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Kommentar: Nicht mehr ganz dicht

Die städtischen Gremien, hier die Aufsichtsräte und Ausschüsse, sind nicht ganz dicht.

Damit ist keineswegs der Geisteszustand der entsprechenden Mitglieder gemeint, nein, vielmehr die Tatsache, dass in schöner Regelmäßigkeit interne Informationen, Unterlagen und Zahlen an die Öffentlichkeit gelangen. Über Vorgänge wie in Bosenheim, die brennend interessieren.

Was für die Stadtspitze nervtötend sein mag, ist für die öffentliche Diskussion und die Meinungsbildung unerlässlich. Dass diese Informationslecks Journalisten oftmals die einzige Möglichkeit bieten, fundiert zu berichten, ist das eigentliche Dilemma. Es fehlt nicht nur zur Bad Kreuznacher Bäderlandschaft immer wieder mal an Stellungnahmen und verwertbaren Details. Dabei geht es hier nur um Schwimmbäder und nicht um Geheimakten des Kalten Krieges.

E-Mail: marian.ristow@rhein-zeitung.net

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