Notlage eines Schwerkranken ausgenutzt: 69-Jähriger betätigt sich ohne Zulassung als Heilpraktiker
Von Christine Jäckel
Der vermeintliche Heilpraktiker verkaufte seinen Patienten völlig überteuerte Mittelchen (Symbolbild).Foto: Hans-Jürgen Wiedl/dpa-Zentralbild/dpa
Mit der Entnahme von Blut und der Verabreichung rezeptfreier Präparate wollte ein 69-Jähriger einen 85-jährigen chronisch Kranken heilen und ihm die Dialyse ersparen. Das Amtsgericht Bad Kreuznach verurteilte den einschlägig vorbestraften 69-jährigen gelernten Obst- und Weinbautechniker aus Rheinhessen nun zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten.
Lesezeit: 2 Minuten
Der Angeklagte hatte zu Beginn die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. Ja, er habe eine Heilpraktikerausbildung in den 80er-Jahren absolviert, aber niemals eine Zulassung erlangt, bestätigte er. Er räumte auch ein, dem 85-Jährigen einen Hausbesuch in dessen Wohnung in der Verbandsgemeinde Kastellaun abgestattet und ihn „behandelt“ zu haben.
Wie das betagte Opfer bestätigte, ...
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