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Bad Kreuznach

Neue verbindliche Richtlinie: Sozialquote von 20 Prozent im geförderten Wohnungsbau in Bad Kreuznach

Von Harald Gebhardt
So könnte der Quartiersplatz im neuen städtischen Wohnviertel am Korellengarten einmal aussehen. Visualisierung: Architekten Koch & Estenfeld/Stadtverwaltung
So könnte der Quartiersplatz im neuen städtischen Wohnviertel am Korellengarten einmal aussehen. Visualisierung: Architekten Koch & Estenfeld/Stadtverwaltung Foto: Koch & Estenfeld

Für alle größeren neuen Wohnbauprojekte soll die Stadt Bad Kreuznach künftig eine Quote von 20 Prozent für sozialen Wohnungsbau mit Mitpreisbindung verbindlich festsetzen und den Investoren als Grundlage für ihre Planung mitteilen. Darauf hat sich der Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr verständigt und mit großer Mehrheit einen Grundsatzbeschluss auf den Weg gebracht, dem nun noch der Stadtrat zustimmen muss.

Lesezeit: 3 Minuten
Ausgenommen sind Projekte mit reinem Einfamilienhausbau. Die Quote kann auch gesenkt werden, wenn der Investor besondere städtebauliche Akzente setzt, etwa mit einer Kita. Keine Mehrheit gab es für einen Alternativantrag der CDU-Fraktion, keine starre Quote festzulegen, sondern einen Bereich zwischen 15 und 25 Prozent, um mehr Flexibilität und Spielraum zu haben, ...
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Bauwert-Vorstand widerspricht OB: Quote löst Problem nicht

Die Deutsche Bauwert AG aus Baden-Baden plant in der Verlängerung von Humperdinckstraße und Hohe Bell im Süden Bad Kreuznachs ein neues Wohngebiet mit 240 bis 260 Wohneinheiten. Der Bauträger würde davon profitieren, wenn der Stadtrat dem Quotenbeschluss des Ausschusses folgt. Denn bislang fordert der Stadtrat eine Sozialquote von 25 Prozent.

Für Bauwert-Vorstand Uwe Birk Quote ist eine höhere Quote als 18 Prozent von sozial geförderten Wohnungen aber nicht möglich. „Wir müssten dann leider Abstand von dem Projekt nehmen“, heißt es in einem Schreiben an die Stadt vom 24. Juli. Im Ausschuss widersprach Birk auch der OB: „Es ist nicht die Mittelschicht, die Berechtigungsscheine für solche Wohnungen anfordert.“ Und weiter: „Mit einer Quotierung lösen Sie das Problem von fehlendem günstigen Wohnraum nicht. Eine Quote nach dem Motto festlegen, es wird sich schon irgendwie rechnen. So einfach ist das nicht.“ (Bericht folgt) hg
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