Mildes Urteil für große Dummheit: Entführer von 19-Jährigem stellte sich selbst
Von Christine Jäckel
Nicht zum ersten Mal vor GerichtFoto: ChaotiC_PhotographY - Fotolia
Anfang Dezember 2017 wurde ein 19-jähriger Schüler aus Langenlonsheim in den Weinbergen zwischen Dorsheim und Laubenheim entführt und um 200 Euro erpresst. Er konnte sich an einer Tankstelle in Gensingen selbst befreien. Kurze Zeit später stellte sich ein 41-jähriger Mann bei der Polizei und gestand die Tat. Das Landgericht verurteilte ihn nach drei Verhandlungstagen wegen erpresserischen Menschenraubs, besonders schwerer räuberischer Erpressung und Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.
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Sein 36-jähriger Mitangeklagter wurde wegen Beihilfe zur Entführung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt, ebenfalls mit der Chance auf Bewährung. Staatsanwaltschaft und Gericht gingen übereinstimmend von einem minderschweren Fall aus, da die beiden Täter wenig Gewalt angewendet hatten, die Entführung insgesamt dilettantisch ausgeführt wurde und kläglich endete.
„Das war aber ...
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