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Lauterecken

Lauterecker Tafel hatte auch schon einen Aufnahmestopp: Keine Unterscheidung zwischen Nationalitäten

Von Martin Köhler
Die Hälfte der Lauterecker Tafelkunden haben einen ausländischen Pass. Streit gibt es selten. „In solchen Fällen sind unsere Ausgabefrauen immer sofort zur Stelle und rufen zur Ordnung auf“, sagt Tafel-Vorsitzender Hans Habermann. Doch dieses Trio versteht sich bestens (von links): Basharat Mehmooch (Pakistan), Günter Veit (Deutschland) und Zubair Ahmed (Pakistan).
Die Hälfte der Lauterecker Tafelkunden haben einen ausländischen Pass. Streit gibt es selten. „In solchen Fällen sind unsere Ausgabefrauen immer sofort zur Stelle und rufen zur Ordnung auf“, sagt Tafel-Vorsitzender Hans Habermann. Doch dieses Trio versteht sich bestens (von links): Basharat Mehmooch (Pakistan), Günter Veit (Deutschland) und Zubair Ahmed (Pakistan). Foto: Martin Köhler

Die Tafel, der gemeinnützige Verein zur Rettung von Lebensmitteln vor der Mülltonne und deren Verteilung an Bedürftige, geriet in dieser Woche bundesweit in die Schlagzeilen. In der Stadt Essen in Nordrhein-Westfalen sah sich die dortige Tafel gezwungen, neue Kunden, die keinen deutschen Pass besitzen, auf eine Warteliste zu nehmen. Der Grund ist die zuletzt deutlich gestiegene Kundenzahl bei weniger Lebensmitteleingängen. Im Klartext: Keine neuen ausländischen Kunden mehr, bis sich die Situation entspannt hat.

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Eine ähnliche Ausnahmesituation kennt auch die Tafel in Lauterecken, deren Kunden aus den Verbandsgemeinden Meisenheim und Lauterecken-Wolfstein kommen. Ausgaben sind jeweils dienstags von 10 bis 11 Uhr und donnerstags von 15.30 bis 16.30 Uhr. Zum 1. Februar 2016 war der Verein um den Vorsitzender Hans Habermann gezwungen, bis auf Weiteres ...