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Kreis Bad Kreuznach

Jeder siebte Azubi wirft das Handtuch: Jungen Leuten im Kreis Kreuznach stehen zurzeit viele Jobs offen

Von Cordula Kabasch
Ein Praktikant schaut einem Gesellen über die Schulter: Die meisten Ausbildungsbetriebe führen mit Bewerbern ein Praktikum durch, um Fähigkeiten und Neigungen für beide Seiten auszuloten. Das hilft bei der Berufsentscheidung und hilft, Abbrüche zu vermeiden.
Ein Praktikant schaut einem Gesellen über die Schulter: Die meisten Ausbildungsbetriebe führen mit Bewerbern ein Praktikum durch, um Fähigkeiten und Neigungen für beide Seiten auszuloten. Das hilft bei der Berufsentscheidung und hilft, Abbrüche zu vermeiden. Foto: HwK Koblenz

Jede siebte Lehre wird im Kreis Bad Kreuznach abgebrochen. Für die Firmen ist das teuer, denn die Kosten bei Kündigung des Ausbildungsverhältnisses beläuft sich für die Lehrbetriebe deutschlandweit auf Hunderte Millionen Euro im Jahr. Betroffen ist häufig der Dienstleistungssektor, aber auch das Handwerk. So existierten nach Angaben der Handwerkskammer Koblenz vergangenes Jahr kreisweit 722 Lehrverträge, von denen 133 oder 15,5 Prozent aufgelöst worden sind.

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Friseurobermeister Matthias Diez (57), der einen Salon an der Rüdesheimer Straße in Bad Kreuznach betreibt, weiß: In seiner Branche ist die Abbrecherquote sogar noch höher. Deutschlandweit werfen fast die Hälfte aller Lehrlinge im Friseurberuf das Handtuch. Im Kreis Bad Kreuznach liegt die Abbrecherquote nach Angaben der Kreishandwerkerschaft mit 28 Prozent ...