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Bad Kreuznach

Integrationsdebatte: Politiker melden sich zu Wort – Aufenthaltsverbot tritt Dienstagabend in Kraft

Von Marian Ristow
Dieses Verbotsschild am Eingang des Schlossparks in Bad Kreuznach wird Gesellschaft bekommen: Ab Dienstagabend gilt zwischen 22 Uhr und 6 Uhr in der Frühe ein Aufenthaltsverbot für den Park, für den Fischerplatz sowie für die Kirschsteinanlage. Foto: Marian Ristow
Dieses Verbotsschild am Eingang des Schlossparks in Bad Kreuznach wird Gesellschaft bekommen: Ab Dienstagabend gilt zwischen 22 Uhr und 6 Uhr in der Frühe ein Aufenthaltsverbot für den Park, für den Fischerplatz sowie für die Kirschsteinanlage. Foto: Marian Ristow

Sie schlug hohe Wellen und tut es weiterhin: Die Diskussion um das Fehlverhalten von einzelnen afghanischen Jugendlichen auf dem Stadtfest und die wiederholten Auseinandersetzungen und Ruhestörungen auf öffentlichen Plätzen, ebenfalls begangen von jungen Männern mit Migrationshintergrund.

Lesezeit: 2 Minuten
Nachdem sich diverse Politiker zu den Vorkommnissen in Bad Kreuznach geäußert haben, reagierte nun auch die Stadt mit einer Allgemeinverfügung, die den Aufenthalt auf drei öffentlichen Plätzen zur Nachtzeit verbietet. AfD-Landeschef Uwe Junge wählt die gewohnt drastischen Worte: „Nach dem Gewaltexzess mit Metallgegenständen im Mai in Idar-Oberstein, an dem sechs syrische ...
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Julia Klöckner: Aufenthaltsverbot nur erster Schritt

Auch CDU-Landeschefin Julia Klöckner äußerte sich zur ab Dienstag gültigen Allgemeinverfügung, die den Aufenthalt zwischen 22 und 6 Uhr auf drei öffentlichen Flächen in Bad Kreuznach (Schlossplatz, Fischerplatz und Kirschsteinanlage) verbietet.

„Das ist eine Akutmaßnahme, die ich eigentlich für sinnvoll halte. Ich will das nicht kritisieren, aber sie kann nur der erste Schritt sein“, sagt die CDU-Politikerin auf Anfrage unserer Zeitung. „Wenn Menschen zu uns kommen, muss ihnen klar gesagt werden, was geht und was nicht.“ Dabei ginge es nicht darum, Menschen zu bevormunden oder irgendwelche Klischees zu bedienen, sondern sachlich daran zu arbeiten, Integration zu schaffen.

Klöckner spricht sich weiterhin für die sogenannte Wohnsitzauflage für Flüchtlinge aus. Das Land könne so die Verteilung von Schutz suchenden Menschen besser steuern. „Man muss sich fragen, wo Integration am besten gelingen kann. Ich denke, dass da dörfliche Umgebungen durchaus besser geeignet sein können als das städtische Umfeld.“ Außerdem merkt Klöckner an: „Integration ist keine Einbahnstraße.“

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