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Kirn/Kirn-Land

Ich bin dabei – oder: Fusion funktioniert von der Basis aus

Von Armin Seibert
Wir sind dabei! Bei der gemeinsamen Projektewerkstatt der Ehrenamtsinitiativen der Stadt Kirn und der Verbandsgemeinde Kirn-Land wurden wieder etliche Themen vertieft und neue Kontakte geknüpft.  Foto: Armin Seibert
Wir sind dabei! Bei der gemeinsamen Projektewerkstatt der Ehrenamtsinitiativen der Stadt Kirn und der Verbandsgemeinde Kirn-Land wurden wieder etliche Themen vertieft und neue Kontakte geknüpft. Foto: Armin Seibert

Bei der zweiten gemeinsamen Projektewerkstatt der Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ praktizierten rund 40 Vertreter der knapp 20 Projektgruppen in und um Kirn den Schulterschluss. Bürgermeister Martin Kilian ist froh und auch stolz, dass die Initiative auch nach einigen Jahren noch die Spannung hochhält, erfolgreiche Projekte weiterführt und immer neue anstößt, etwa die 20-köpfige gebietsübergreifende E-Bike-Gruppe.

Lesezeit: 3 Minuten
Die freiwillige Fusion der Stadt Kirn mit der Verbandsgemeinde Kirn-Land oder die Eingemeindung Kirns in die VG, ist nach viel diskutiertem und ebenso geräuschvollem wie erfolglosem Prostest des städtischen Mittelzentrums inzwischen für den 1. Januar 2020 wohl beschlossene Sache. Jetzt geht’s darum, die ohnehin laufende Zusammenarbeit und Vernetzung in den ...
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Fusion berührt auch Ehrenamt: Armin Seibert zu Folgen der Kommunalreform

Ich bin dabei! So heißt die Ehrenamtsinitiative für meist ältere Menschen mit Zeit und guten Ideen, die mit kommunalpolitischer Unterstützung, aber ohne Gängelband, für sich und die Allgemeinheit aktiv sind.

Das Kirner Land war auf Initiative von Werner Müller von Anfang an dabei, gehörte zu den sechs rheinland-pfälzischen Pionieren. In der Stadt tat man sich schwer, entschloss sich dann auf Initiative von Martin Kilian zum Mitmachen. Die Anfangseuphorie ist etwas verpufft. Doch herausragende Projektgruppen wie der Sulzbacher Treff mit mehr als 65 Veranstaltungen, die Bruschieder Initiative mit echtem Dorferneuerungscharakter oder die Oberhäuser Rentnertruppe bekräftigen nachhaltiges und vor allem freiwilliges Bürgerengagement.

Moderation ohne Bevormundung, Hilfe mit kostenlosen Tagungslokalen wie VG-Sitzungssaal oder Gesellschaftshaus, und Rechtsberatung ist Ehrensache. Dafür machen die Ehrenamtler dann Nägel mit Köpfen. Sie ergänzen die Vereine und kirchliche Gruppen. Allen gemeinsam ist doch die Sorge ums Gemeinwohl. Nichts anderes will auch die Fusion. Vielleicht sollte der kommunalpolitische Fusionsausschuss einige „Ich bin dabei“-Vertreter ins Verhandlungsboot nehmen. Die würden das Kind schon schaukeln. Ich meine: Ehrenamtliche Fusionsthemen im Kirner Land gibt es genug. Wanderer und E-Biker machen gemeinsam vor, wie Stadt- und VG-Grenzen überwunden werden, wie man vorbehaltlos vertrauensvoll miteinander umgeht. Auf diese Basis muss die Kommunalpolitik erst einmal kommen.

E-Mail: armin.seibert@rhein-zeitung.net