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Bingen/Bad Kreuznach

Hotelprojekt: Die Sparkasse will Geld sehen

Das Problem lauert am rechten Bildrand: Die Fläche, auf der Jan Bollands Firmen als Investor und Betreiber den zweiten Bauabschnitt seines Binger Hotelprojekts in Form eines Suitengebäudes realisieren möchte, gehört der Gartenstadt Bingen GmbH. Es ist als Bauland für Wohnbebauung ausgewiesen und entsprechend kostbar. Hotelgrundstücke sind hingegen billigere Gewerbefläche. Um den Differenzbetrag der Grundstückswerte wird zwischen Stadtspitze und Sparkassenvorstand gerungen. Unklar ist, ob die Stadt diese Differenz ausgleichen will und darf. Hotelprofi Jan Bolland, als harter Verhandler bekannt, wird wohl auf dem (günstigeren) Preis zu beharren versuchen, den er auch für die eigentliche Hotelfläche bezahlen muss.  Foto: Rainer Gräff
Das Problem lauert am rechten Bildrand: Die Fläche, auf der Jan Bollands Firmen als Investor und Betreiber den zweiten Bauabschnitt seines Binger Hotelprojekts in Form eines Suitengebäudes realisieren möchte, gehört der Gartenstadt Bingen GmbH. Es ist als Bauland für Wohnbebauung ausgewiesen und entsprechend kostbar. Hotelgrundstücke sind hingegen billigere Gewerbefläche. Um den Differenzbetrag der Grundstückswerte wird zwischen Stadtspitze und Sparkassenvorstand gerungen. Unklar ist, ob die Stadt diese Differenz ausgleichen will und darf. Hotelprofi Jan Bolland, als harter Verhandler bekannt, wird wohl auf dem (günstigeren) Preis zu beharren versuchen, den er auch für die eigentliche Hotelfläche bezahlen muss. Foto: Rainer Gräff

Die Zustimmung ist groß, wenn es um das Hotelprojekt des Unternehmers Jan Bolland am Binger Rheinufer geht. Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail – und wie meistens geht es ums liebe Geld. Das Grundstück für den eigentlichen Hotelkomplex, also den ersten Bauabschnitt des 16-Millionen-Euro-Vorhabens zwischen Autofähranleger und Gartenstadtvillen, erwirbt der Investor und Betreiber aus Bad Sobernheim von der Entwicklungsgesellschaft Bingen (EGB). Für den stadteigenen Grund und Boden zahlt er einen günstigen Preis, zumal die Ansiedlung an dieser Stelle politisch von einer breiten Mehrheit unterstützt und von der Stadtspitze mit Vehemenz gewollt wird.

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Links und rechts des Hotelhaupthauses wird die Einigkeit dann allerdings brüchig. Zwischen Gebäude und Autofähre dreht sich die Debatte um die künftigen Parkmöglichkeiten, zumal der Hotelbau eine Großfläche beanspruchen wird, die seit der Landesgartenschau 2008 den parkenden Autos vorbehalten war. Unternehmer Jan Bolland möchte aus eigenen Stücken nun lediglich Parkflächen ...