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Kreis Bad Kreuznach

Geflügelbetriebe in der Region setzen auf Transparenz: Den Hühnern beim Eierlegen zuschauen

Von Cordula Kabasch
Offene Ställe für Stammkunden - diese Transparenz können nur regionale Geflügelhalter bieten, wie hier Adolf Eyer, dem die Körnertruhe in Weinsheim  gehört. 
Offene Ställe für Stammkunden - diese Transparenz können nur regionale Geflügelhalter bieten, wie hier Adolf Eyer, dem die Körnertruhe in Weinsheim  gehört.  Foto: Josef Nürnberg

Die Geflügelbranche wird von Skandalen erschüttert: Insektizidbelastete Eier müssen vom Markt genommen werden. Nun sind sie auch in Supermärkten in Mainz und Koblenz aufgetaucht. Die Geflügelbetriebe der Region schauen besorgt, auch wenn das Interesse an regionalen Produkten steigen dürfte.

Lesezeit: 3 Minuten
Giftige Eier aus den Niederlanden und Belgien und auch aus Niedersachsen müssen vom Markt genommen werden - sie stammen aus riesigen Eier-Fabriken, weit entfernt von der Art von Haltung, die die regionalen Produzenten pflegen. Doch die sind dennoch betroffen, denn die aktuellen Ereignisse schaden der Branche. Ein Großteil ihrer Abnehmer sind Stammkunden, und sie ...
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KOMMENTAR: Lieber beim Erzeuger um die Ecke kaufen

Ach du dickes Ei! Das ist schon ein starkes Stück, was sich die Hühnerbranche da leistet, und was sie den Verbrauchern zumutet. Dabei ist der aktuelle Eierskandal nur ein weiterer Beleg für die hemmungslose Ausbeutungsmentalität gewisser Kreise, die sich den Teufel um Gesetze oder Verordnungen scheren und lasche Kontrollen ins Leere laufen lassen.

Jetzt ist das Gegacker groß, der Appetit aufs Frühstücksei vergangen. Doch wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen. Schließlich sind Massentier- und Käfighaltung genauso wie Legebatterien auch die Folge ungezügelter Konsumlaune. Selbst Qualitätsbegriffe wie Bioprodukt oder Freilandhaltung halten unter diesen Kriterien den Ansprüchen nicht mehr stand.

Das Rad anzuhalten oder gar zurückzudrehen, ist illusorisch. Trotzdem kann fast jeder kleine Akzente setzen. Zum Beispiel die Eier beim Hühner- oder Geflügelhof um die Ecke kaufen, dabei unter Umständen sogar den Hühnern beim Eierlegen zuschauen, wie es meine Kollegin Cordula Kabasch in ihrem Beitrag über die regionalen Erzeuger so schön beschreibt.

Also: Beim Einkaufen etwas bewusster auswählen, statt gedankenlos zuzugreifen. Das Gute liegt oft SooNahe. Und den gewissenlosen Ausbeutern schlagen wir ein Schnippchen.

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