Geduldsprobe in der Ausländerbehörde: Vier Monate Wartezeit sind üblich
Von Kurt Knaudt
Lange Wartezeiten von etwa vier Monaten sind bei der Ausländerbehörde der Kreisverwaltung die Regel. Am Servicepunkt werden allerdings einfache Anliegen im Rahmen der Sprechstunden bearbeitet. Foto: Stefan Munzlinger
Als leuchtendes Beispiel wird der Kreis Bad Kreuznach vom Ausländerbeirat der Stadt Mainz gelobt, der im gleichen Atemzug die „unhaltbaren Zustände“ in der Landeshauptstadt anprangert: Während Flüchtlinge und Migranten, die zumindest bereits ein eingeschränktes Aufenthaltsrecht haben, in Mainz geschlagene vier Monate auf einen Termin bei der Ausländerbehörde warten müssen, gebe es in Bad Kreuznach eine offene Sprechstunde, in der man einfache Anliegen kurzfristig vorbringen könne. Das stimmt, ist aber nur die halbe Wahrheit.
Lesezeit: 2 Minuten
Denn diesen Service bietet die Kreisverwaltung tatsächlich an – und zwar zweimal pro Woche. Wer also beispielsweise einfach nur einen Schein fürs Jobcenter braucht, kommt dort anders als in Mainz ohne viermonatige Geduldsprobe, sondern vergleichsweise schnell zum Zug – zumindest theoretisch. So schön das dafür ausgesprochene Lob aus Mainz auch ...
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