Dass Markus Schlosser den Job als Stadtdezernent meistern kann, hat kaum einer bezweifelt. Dass er für das Gros des Stadtrates wählbar ist, ebenso. Eher war fraglich, ob er sich im CDU-internen Geflecht aus Befindlichkeiten und Eigeninteressen durchsetzen kann. Er konnte. Und die CDU wird es nicht bereut haben.
Schlosser ist motiviert, arbeitet seine Agenda konsequent ab, punktet mit Unaufgeregtheit, der Fähigzeit, zuzuhören und eben nicht alles besser zu wissen. All das ist keine Überraschung.
Ebenso wenig überraschend ist es, dass er mit seinen beiden Stadtvorstandskollegen fremdelt. Zwischen Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer und Wolfgang Heinrich (beide SPD) passt plötzlich kein Blatt Papier mehr, das bekommt Schlosser in den Sitzungen zu spüren.
Sein Erfolg als Dezernent ist unmittelbar an die Entwicklung der Neustadt geknüpft. Als Chef des Ordnungsamtes muss er dafür sorgen, dass die Bewohner sich dort wieder wohler fühlen. Gelingt das, führt an Schlosser als künftigem OB-Kandidaten der CDU kein Weg vorbei.
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