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Bad Kreuznach

Kreuznacher Schönheitschirurg operiert Kinder: Die besondere Mission des André Borsche

Von Kurt Knaudt

Gerade erst ist André Borsche aus Bolivien zurückgekommen, wo er mit seinem Team in 10 Tagen rund 200 Operationen durchgeführt hat. Das allein ist schon eine Leistung. Das Besondere aber ist, dass er die mit seinem Team in der Freizeit und voll ehrenamtlich erbracht hat. Der 63-jährige plastische Chirurg aus Bad Kreuznach weiß nicht, sein wievielter Auslandseinsatz es war. Eins aber weiß er sicher: „Irgendwann im Leben stellt sich bei jedem die Sinnfrage. Ich habe das Glück, in einem Umfeld zu wirken, wo sie beantwortet ist.“

Lesezeit: 4 Minuten
Jedes Jahr bricht er, begleitet von seiner Frau, der Allgemeinmedizinerin Eva Borsche, für den gemeinnützigen Verein Interplast zwei- oder dreimal auf, um irgendwo in der Welt Kinder mit Fehlbildungen, Geschwüren oder Verbrennungen zu helfen – und opfert dafür seinen Urlaub, ebenso wie die Assistenzärzte, Anästhesisten und OP-Schwestern, die ihm zur ...
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Operationen ebnen Patienten den Weg zurück in die Gesellschaft

Im Jahr 1980 gründete der Schönheitschirurg Gottfried Lemperle den Verein Interplast Germany, dem auch André Borsche mit seiner Sektion in Bad Kreuznach angeschlossen ist.

Die Idee wird getragen von einer bewundernswerten humanitären Einstellung: Ärzte operieren in ihrer Freizeit kostenlos Menschen in Entwicklungsländern. Mit ihrer plastischen Chirurgie korrigieren sie Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten und helfen so Patienten, die häufig ausgegrenzt werden, den Weg zurück in die Mitte der Gesellschaft zu finden.

Die Ärzteteams behandeln aber auch schwere Knochenmarkseiterungen, Geschwüre, Verbrennungen und Verletzungen durch Unfälle oder Krieg. Interplast bietet seine Hilfe im jeweiligen Land an, Voraussetzung für jeden Einsatz aber ist die Einladung und Unterstützung durch ein Krankenhaus vor Ort.

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