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Bad Kreuznach

CDU-Chef Klopfer: Keine Flüchtlinge mehr für Bad Kreuznach – Schreiben sollte geheim bleiben

Von Marian Ristow
Werner Klopfer, Fraktionsvorsitzender der CDU Bad Kreuznach
Werner Klopfer, Fraktionsvorsitzender der CDU Bad Kreuznach Foto: Ristow

Ein inhaltlich brisantes Schreiben der CDU-Fraktion dürfte heute Abend in der Sitzung des Hauptausschusses beraten werden. In diesem von Fraktionschef Werner Klopfer unterzeichneten Dokument fordert die Fraktion der Christdemokraten, die Stadtspitze möge sich dafür einsetzen, vom Land keine weiteren Asylbewerber und Flüchtlinge zugewiesen zu bekommen.

Lesezeit: 2 Minuten
Ob aus dem Schreiben aber tatsächlich ein Antrag werden soll, der Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer zum Dialog mit der Landesregierung in Mainz auffordert, ist indes noch nicht klar. Dies solle aber zeitnah noch beraten werden, erklärt Werner Klopfer auf Anfrage des Oeffentlichen Anzeigers. Man sei von vielen einheimischen Bürgern in der letzten ...
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Marian Ristow kommentiert: Der Wahlkampf hat begonnen

Ganz leise, aber deutlich vernehmbar hat die Glocke geläutet. Das Signal ist unmissverständlich: Jetzt läuft der Wahlkampf. Das merkt man daran, dass man sich allmählich auch an die heißen Themen heranwagt. Denn nur mit diesen lassen sich Wählerstimmen generieren. Und wie bereits der jüngste Bundestagswahlkampf stark vom Thema Zuwanderung dominiert wurde, so lässt sich voraussagen, dass dieses auch bei der kommenden Kommunalwahl eine gewichtige Rolle spielen wird.

Das hat nun auch die CDU-Fraktion, oder zumindest ihr Chef, erkannt und das Sujet in Form eines Schreibens, das zum Antrag werden könnte, zu Papier gebracht. Dabei geht Werner Klopfer wenig filigran vor, vielmehr brachial. Vokabeln wie „Schwarzafrika“ oder „Asylanten“ sind längst keine Bestandteile mehr des politischen Diskurses. Das geht besser. Will Werner (Klopfer) es nun Horst (Seehofer), seinem bajuwarischen Politkollegen, gleichtun? Ihn gar rechts überholen? So kann man das sehen. Fakt ist aber, dass dieses Thema besetzt werden muss. Und dann allemal besser von der CDU als von unqualifizierten Stammtischkrakeelern.

E-Mail: marian.ristow@rhein-zeitung.net

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