Angeklagter fordert höhere Strafe für sich selbst: Beim Opfer im Gerichtssaal entschuldigt
Von Christine Jäckel
Über einen langen Zeitraum hielt ein 33-jähriger Bad Kreuznacher die Polizei so in Atem, dass die Beamten immer mit zwei Streifenwagen ausrückten, wenn es zu einem Einsatz gegen den als gewalttätig bekannten Mann kam. „Wir kannten seine Personalien schon auswendig“, hatte ein Zeuge von der Polizei in einem früheren Verfahren ausgesagt. Nun verblüffte der 33-Jährige die Juristen bei einer Verhandlung vor dem Landgericht, indem er seinem Verteidiger nach dessen Plädoyer widersprach und ihn beim Strafantrag um einen Monat überbot.
Lesezeit: 2 Minuten
Das Amtsgericht hatte den Kreuznacher 2017 wegen Körperverletzungsdelikten sowie mehrfachen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte tateinheitlich mit Beleidigungen und Bedrohungen und wegen wiederholten Fahren ohne Fahrerlaubnis mit nicht versicherten Autos und Unfallfluchten zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Dagegen hatte der 33-Jährige Berufung eingelegt. Er ist aber schon ...
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