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Firma Hösch aus Hackenheim gilt als größte handwerkliche Küferei Deutschlands: Tradition und Zukunft – seit 1880

Andreas Hösch präsentiert den 2015 eröffneten dritten Produktionsraum in Hackenheim.
Andreas Hösch präsentiert den 2015 eröffneten dritten Produktionsraum in Hackenheim. Foto: Christoph Erbelding

Andreas Hösch hat normalerweise nicht viel Zeit, an diesem Vormittag hat er sie sich aber genommen. Der 42-Jährige hat Urlaub. Und das ist eine Seltenheit. „Jetzt ist es mal eine Woche, aber ansonsten ist über das Jahr verteilt nicht so viel drin“, sagt Hösch. Die Arbeit holt ihn oft und schnell wieder ein. Doch eigentlich ist das ja ein gutes Zeichen. Das bedeutet, dass es viel zu tun gibt. Hösch ist Geschäftsführer der gleichnamigen Küferei aus Hackenheim. Das Anfertigen von Holzfässern ist das Metier der Familie Hösch. Seit 137 Jahren.

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Im Jahr 1880 wurde das Unternehmen Hösch gegründet, damals noch in Bingen, durch Reinhard Hösch, Andreas Höschs Urgroßvater. Das Küferhandwerk hatte damals schon eine jahrhundertelange Tradition. Die Technik, bei der Dauben, also längliche Hölzer, durch eiserne Reifen zusammengehalten und zu einem Fass verarbeitet werden, war bereits im 1. Jahrhundert v. ...