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Trauer ist kein Politikum: Redaktionsleiter Rainer Gräff kommentiert

Schockstarre erfasste die Stadt und ihre Menschen nach der schrecklichen Bluttat vor gut einer Woche, bei der ein ungeborenes Leben im Mutterleib ausgelöscht wurde und die Frau schwere Stichwunden erlitt. Trauer und ein Gefühl der Ratlosigkeit und Ohnmacht sind Reaktionen darauf – aber auch Unwürdiges und Unsägliches vor allem in den sozialen Netzwerken, angestachelt durch die Nationalität und Herkunft des Täters.

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Zum Glück blieben Auswüchse aus, wie sie nach dem Verbrechen an einer jungen deutschen Frau in Kandel Ende 2017 zu sehen waren. Versuche, Angst zu schüren und daraus Wahlkampfkapital schlagen zu wollen, sind politisches Gift und Rattenfängerei. Es ist nicht die Stunde der Demagogen, sondern der Pietät und der Besonnenheit. Gerade ...