Mehr Stellen im Ordnungsamt – Kontra: Nicht sofort draufsatteln

Gut, dass Markus Schlosser nicht sofort dem im Öffentlichen Dienst üblichen Wir-brauchen-mehr-Personal-Reflex verfällt.

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Klar, dass das Ordnungsamt bei seiner Fülle an Vollzugsaufgaben gerne eine Schippe drauflegen möchte – und das, flankiert von der SPD um Andreas Henschel, zu Protokoll gibt.

Doch auch hier gilt die weitsichtige Abwägung: Kann sich die Stadt einen ständig wachsenden Verwaltungsapparat überhaupt noch leisten? 1000 Köpfe schon heute, und wie viele sollen es – allesamt finanziert von einem Steuerzahler, der sich in Betrieben ganz schön strecken muss, wenn es Auftragslage und Markt erfordern – noch werden?

Zugegeben: Hoheitliche Aufgaben wie Sicherheit und Ordnung lassen sich nicht in Cent und Euro abrechnen – weil der „Ertrag“ zunächst nur ideeller Natur ist. Der Aufwand für sie muss jedoch von Anfang an mit harter Währung erkauft werden. Daher: in Ruhe prüfen, Organisation überdenken – und erst dann reagieren!

E-Mail: stefan.munzlinger@rhein-zeitung.net