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Kommentar: Nicht ganz gerecht, aber notwendig

Stellen Sie sich vor, Sie haben Straße und Gehsteig vor Ihrem Haus auf eigene Kosten schön hergerichtet – die Nachbarn nicht. Dann baut die Gemeinde die Straße aus, und Sie müssen, wie alle anderen auch, Anliegerbeiträge zahlen. Für nichts? Doch, für die Gemeinschaft.

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Rainer Gräff zu Ausbaukosten fürs Internet

Solidarität kann weh tun und ist nicht immer logisch. Ähnlich erginge es Gemeinden, die selbst ins schnelle Internet investiert haben. Jetzt bekommen es die anderen auch, die bislang nicht wollten oder konnten. Und zahlen sollen wieder alle.

118 Kreisorte werden nie und nimmer alle Ja sagen, die VGs kommen in die Bredouille. Einzig sinnvoll ist, dass der Landkreis den gesamten Ausbauanteil zahlt – um den Preis einer 0,1 Punkte höheren Kreisumlage. Auch das tut weh, aber weit schmerzlicher und auf absehbare Zeit unheilbar sind dauerhaft weiße Internet-Flecken.

E-Mail: rainer.graeff@rhein-zeitung.net