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Miehlen/Marienfels

Umgehung Marienfels/Miehlen: LBM Diez stellt Zeitplan vor

Von Cordula Sailer
Kurz vor Marienfels ragen schon die Pfeiler der Ehrbachtalbrücke in die Höhe. Sie ist Teil der Umgehungsstraße Marienfels/Miehlen, die bis 2021 fertiggestellt werden soll. Kai Mifka vom LBM Diez hat bei der Bürgerversammlung in Miehlen einen Überblick über die Bauarbeiten gegeben.  Foto: Cordula Sailer
Kurz vor Marienfels ragen schon die Pfeiler der Ehrbachtalbrücke in die Höhe. Sie ist Teil der Umgehungsstraße Marienfels/Miehlen, die bis 2021 fertiggestellt werden soll. Kai Mifka vom LBM Diez hat bei der Bürgerversammlung in Miehlen einen Überblick über die Bauarbeiten gegeben. Foto: Cordula Sailer

Wer aus Richtung Dachsenhausen nach Miehlen fährt, kann sie nicht mehr übersehen: die bis zu zwölf Meter hohen Pfeiler, die rechts der Landesstraße aus dem Boden ragen. Es sind die Stützpfeiler der Ehrbachtalbrücke, die dort gerade entsteht. Sie ist Teil der knapp fünf Kilometer langen Umgehungsstraße Marienfels/Miehlen, die bis 2021 fertiggestellt werden soll.

Lesezeit: 3 Minuten
Wie der Zeitplan für den Bau der Ortsumfahrung aussieht, darüber informierte Kai Mifka, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Diez, bei der jüngsten Bürgerversammlung in Miehlen. Mehr als 200 Zuhörer waren ins Bürgerhaus gekommen. Thema an diesem Abend war aber nicht nur die Umgehung. Bürgermeister Ernst-Georg Peiter sowie Vertreter der ...
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Ufermauer am Miehlener Mühlbach wird verstärkt

Miehlen. In etwa parallel zur Sperrung der L 335 nach Marienfels steht Miehlen im Sommer ein weiteres Bauprojekt bevor: die Sanierung der Uferstützmauer des Mühlbachs. Die Stampfbetonwand aus den 70er-Jahren soll auf einer Länge von ungefähr 200 Metern vom Rathaus aus in Richtung Nastätten verstärkt werden.

Die Mauer dient sowohl dem Hochwasserschutz als auch zur Stützung der Landesstraße durch den Ort. „Von der statischen Bemessung ist die Wand für heutige Lasten mit Lkw zu schwach dimensioniert“, sagt Kai Mifka, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Diez bei der Bürgerversammlung in Miehlen.

Um die Ufermauer auf der Straßenseite zu verstärken, wird mit einer Zementsuspension gearbeitet, erklärt Mifka. Diese wird über sogenannte Injektionslanzen – ähnlich einer Kanüle – in die Mauer eingebracht. „So wird die Wand von ihrer Tragwirkung her stärker“, erläutert Mifka. Der Vorteil dieser Vorgehensweise: Die Straße muss nicht aufgegraben werden. Allerdings werde ein Teil der Hauptstraße benötigt, um die Baustelle einzurichten. „Da müssen Container drauf, und man muss Material lagern“, sagt Mifka.

Daher werde eine halbseitige Sperrung mit einer Ampel eingerichtet. Starten werden die Bauarbeiten wohl Mitte August – unter anderem, weil derzeit noch Stockenten am Mauerfuß brüten. Zudem wird dann auch die Landesstraße zwischen Marienfels und Miehlen gesperrt sein. „Es war uns ein Anliegen, das zeitlich miteinander in Verbindung zu bringen, weil dann auch weniger Verkehr auf der Strecke sein wird“, sagt Mifka.

Die Ufermauer wird etappenweise saniert. Im Bereich, in dem gearbeitet wird, soll das Bachbett trocken gelegt werden. Zuerst wird der alte Beton an der Oberfläche abgetragen, wie Mifka gegenüber unserer Zeitung erklärt. Im Anschluss wird die Wand mit der Zementsuspension verstärkt. Danach erhält sie eine Stahlbewehrung, und neuer Beton wird aufgebracht. Zu guter Letzt wird die Wand mit einer Natursteinoptik versehen – so wie sie bereits an anderer Stelle der Ufermauer zu sehen ist.

Wie Sitzungsunterlagen des Kreisausschusses zu entnehmen ist, wird derzeit mit Gesamtkosten in Höhe von 416.500 Euro gerechnet. Wie hoch diese tatsächlich ausfallen, lasse sich aber noch nicht sagen, wie die Kreisverwaltung auf Nachfrage mitteilt. Die Ausschreibung für die Arbeiten sei erst in dieser Woche veröffentlicht worden. Die Kosten tragen Kreis (gut 55 Prozent, ein Förderantrag ist gestellt) und Land, aber auch die VG Nastätten steuert etwas bei. Sie hat bereits 12.500 Euro in den Haushalt eingestellt.

Ziel ist es, die Sanierung bis November abzuschließen. Gelingt dies nicht, müsse nach einer Winterpause weitergebaut werden, so Kai Mifka. Während des Miehlener Oktobermarktes soll das Baufeld zwischenzeitlich geräumt werden. „Da ist Ihr Ortschef schwer dahinter gewesen“, versicherte Mifka bei der Bürgerversammlung. Cordula Sailer

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