Plus
Nassau/Misselberg

Obst wächst jetzt ganz ohne Spritzmittel: Stiftung Scheuern verzichtet vollständig auf Pflanzenschutz

Von Carlo Rosenkranz
So wurden bislang auf Hof Mauch, dem Obstbaubetrieb der Stiftung Scheuern in Misselberg, die Äpfel von Beschäftigten gepflückt. Das Tafelobst wurde im Nassauer Rewe-Markt, in Eine-Welt-Läden und durch die Stiftung selbst verkauft.  Fotos: Archiv/Stiftung Scheuern
So wurden bislang auf Hof Mauch, dem Obstbaubetrieb der Stiftung Scheuern in Misselberg, die Äpfel von Beschäftigten gepflückt. Das Tafelobst wurde im Nassauer Rewe-Markt, in Eine-Welt-Läden und durch die Stiftung selbst verkauft. Fotos: Archiv/Stiftung Scheuern Foto: Carlo Rosenkranz

Vergeblich suchen Kunden in den Läden derzeit nach frischen Äpfeln vom Hof Mauch, dem Obstbaubetrieb der Stiftung Scheuern. Während in den vergangenen Jahren große Beutel unterschiedlicher Sorten im Nassauer Rewe-Markt und anderen Verkaufsstellen der Region bereitlagen, herrscht nun Ebbe. Daran ist vor allem der späte Frost im Frühjahr schuld, der den überwiegenden Teil der Blüten hat absterben lassen. Die Erntemenge betrug nur wenig mehr als 10 Prozent der üblichen Menge. Aber es steckt viel mehr dahinter. Der Obstanbau der Stiftung Scheuern wird grundlegend neu aufgestellt.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Früchte aus heimischem und kontrolliertem, integriertem Anbau waren immer beliebt und eines der Aushängeschilder der hiesigen Direktvermarktergemeinschaft. Bis zu 45 Tonnen Obst, hauptsächlich Äpfel, aber auch Birnen, Pflaumen und Mirabellen, wurden Jahr für Jahr geerntet. Ein Dutzend Apfelsorten wurden nahezu ganzjährig angeboten; in Kühlräumen auf Hof Mauch wurden sie ...