Mitarbeiter werden informiert
Ende vergangenen Jahres erschütterte eine Meldung den Gesundheitsstandort Bad Ems: Die Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA hat beim Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung eingereicht. Der Klinikverbund mit 40 Einrichtungen an 23 Standorten war zuvor in eine finanzielle Schieflage geraten, weil vor allem die Akutkrankenhäuser (wie in Bad Ems) defizitär arbeiteten.
An der Lahn wuchsen nicht nur die Sorgen der Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz, sondern auch die der Politiker und Touristiker um den Ruf als Gesundheitsstandort Nummer eins in der Region. Ende April diesen Jahres erhielt die Porterhouse Group AG vom Gläubigerausschuss den Zuschlag für die Übernahme der Klinikgruppe. Die Beteiligungsholding mit Sitz in Luzern beabsichtigt, den privaten Krankenhausbetreiber nach rechtlicher Übernahme wieder zurück auf die Erfolgsspur zu bringen. Offenbar mehr als Worthülsen, immerhin wechselte nun mit Dr. med. Stephan Ruff ein renommierter Chefarzt von Karlsruhe nach Bad Ems gelockt. Am kommenden Dienstag will Stefan Begemann, Regionaldirektor Süd der Paracelsus-Kliniken Deutschland, die Mitarbeiter über die „verbesserten Perspektiven“ informieren. Anschließend spricht er mit Vertretern des jüngst gegründete „Initiativkreises Gesundheit“. tl