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Nastätten

Kontrollen auf dem Oktobermarkt: Ordnungshüter haben Auge auf die Jugend

Von Cordula Sailer
Klaus Michel und Wolfgang Best von der Polizeiinspektion St. Goarshausen drehen ihre Runde auf dem Nastätter Oktobermarkt. Die letzten Jahre ist es ruhiger geworden auf der Kirmes. Betrunkene Minderjährige, wie sie die Beamten an einem Abend aufgreifen, seien die Ausnahme.  Foto: Sascha Ditscher
Klaus Michel und Wolfgang Best von der Polizeiinspektion St. Goarshausen drehen ihre Runde auf dem Nastätter Oktobermarkt. Die letzten Jahre ist es ruhiger geworden auf der Kirmes. Betrunkene Minderjährige, wie sie die Beamten an einem Abend aufgreifen, seien die Ausnahme. Foto: Sascha Ditscher

Bunt beleuchtete Fahrgeschäfte erhellen die Nastätter Innenstadt, Menschen drängen sich an den Marktständen an anderen Besuchern gen Marktplatz vorbei. Es duftet nach Glühwein, gebrannten Mandeln und anderen Leckereien – die Blaufärberstadt feiert Oktobermarkt. An den Nachhauseweg scheinen die wenigsten zu denken. Es ist gerade erst 20.30 Uhr, kurz nach dem diesjährigen Nachtumzug.

Lesezeit: 5 Minuten
Etwas abseits des Trubels, vor dem alten Bahnhofsgebäude, lässt sich Hauptkommissar Klaus Michel das Handy eines Jugendlichen reichen. Michel spricht ein paar Sätze mit der Person am anderen Ende und gibt das Telefon zurück. Dann wartet er, bis der zweite junge Mann sein Telefon zückt, um einen eher unangenehmen Anruf ...
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Angebote zur Suchtprävention

Die Kreisverwaltung führt durch ihr Jugendamt nicht nur Jugendschutzkontrollen durch. Sie macht jungen Menschen auch Angebote zur Suchtprävention. Zusammen mit dem Diakonischen Werk hat sie einen extra Arbeitskreis dafür eingerichtet.

Dieser bietet ein dreitägiges Seminar für Schüler der 7. und 8. Klassen an. „Die Jugendlichen werden als Multiplikatoren ausgebildet, die selbst suchtpräventiv wirken“, erläutert Jugendschutzbeauftragter Karl-Heinz Schreiber. Auch Lehrer besuchen den Kurs. Ziel sei es, dass sie das Gelernte mit ihren Schülern weiterspinnen und überlegen, mit welchen Projekten sie den Konsum von Alkohol und Nikotin an der eigenen Schule thematisieren können. Auch jemand von den Anonymen Alkoholikern erzählt den Schülern während des Seminars von seiner Abhängigkeit und wie er sie überwunden hat. „Es geht darum, die Schüler zu stärken und sinnvolle Alternativen aufzuzeigen“, erklärt Schreiber. Das gleiche sollen Freizeitangebote des Jugendamts in den Ferien bewirken. Klettern, Mountainbiken oder Selbstbehauptungskurse stehen auf dem Programm. csa

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