Die Kreisverwaltung führt durch ihr Jugendamt nicht nur Jugendschutzkontrollen durch. Sie macht jungen Menschen auch Angebote zur Suchtprävention. Zusammen mit dem Diakonischen Werk hat sie einen extra Arbeitskreis dafür eingerichtet.
Dieser bietet ein dreitägiges Seminar für Schüler der 7. und 8. Klassen an. „Die Jugendlichen werden als Multiplikatoren ausgebildet, die selbst suchtpräventiv wirken“, erläutert Jugendschutzbeauftragter Karl-Heinz Schreiber. Auch Lehrer besuchen den Kurs. Ziel sei es, dass sie das Gelernte mit ihren Schülern weiterspinnen und überlegen, mit welchen Projekten sie den Konsum von Alkohol und Nikotin an der eigenen Schule thematisieren können. Auch jemand von den Anonymen Alkoholikern erzählt den Schülern während des Seminars von seiner Abhängigkeit und wie er sie überwunden hat. „Es geht darum, die Schüler zu stärken und sinnvolle Alternativen aufzuzeigen“, erklärt Schreiber. Das gleiche sollen Freizeitangebote des Jugendamts in den Ferien bewirken. Klettern, Mountainbiken oder Selbstbehauptungskurse stehen auf dem Programm. csa