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Kamp-Bornhofen

Infrastruktur: Schäden an K 103 sorgen seit Mai 2016 für Unmut

Von Mira Müller
Die Burgenstraße (K 103) ist in Kamp-Bornhofen teilweise nur noch einspurig befahrbar. Die Unwetter im vergangenen Jahr haben an zwei Stellen die Straße unterspült.
Die Burgenstraße (K 103) ist in Kamp-Bornhofen teilweise nur noch einspurig befahrbar. Die Unwetter im vergangenen Jahr haben an zwei Stellen die Straße unterspült. Foto: Mira Müller

Die Burgenstraße in Kamp-Bornhofen (K 103) ist seit acht Monaten teilweise nur einspurig befahrbar. Es scheint fast, als wäre die Baustelle in Vergessenheit. Doch das größte Problem ist die Frage nach der Zuständigkeit, wer die Schäden beheben muss.

Lesezeit: 4 Minuten
Das Drama begann am 30. Mai 2016: Erst senkten sich in der Burgenstraße in Kamp-Bornhofen (K 103) nur zwei Pflastersteine zwischen einem Wohnhaus und dem Hotel Landhaus Sonnenhang ab, dann brach eine rund 40 Quadratmeter große Fläche einfach weg. Den starken Unwettern im Frühling vergangenen Jahres konnte der in diesem Bereich ...
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Bachsanierung kann für Grundstückseigentümer teuer werden

Ein rund 40 Quadratmeter großes Loch klafft unterhalb der Terrasse des Landhauses Sonnenhang. Am Abend des 30. Mai, als der Boden weggebrochen ist, mussten die Menschen in dem Wohnhaus unterhalb des Lochs sowie des Landhauses evakuiert werden.

Die Untersuchungen ergaben, dass keine weitere Gefahr besteht, und alle konnten zurückkehren. Doch dieses Ereignis hat für den Besitzer des Landhauses, Franz Josef Weber, Folgen. Denn seine Terrasse ist rund fünf Zentimeter abgesackt. Seitdem darf die Terrasse nicht mehr betreten werden. „Der Steuerberater hat errechnet, dass dies zu einem Umsatzausfall von 30.000 bis 40.000 Euro geführt hat“, erzählt Weber. Und noch mehr: Er ist zwar gegen Elementarschäden versichert, „nur die Versicherung will nichts davon wissen“ und weigere sich, für die Kosten aufzukommen. Die Versicherung habe aus Kulanz 25.000 Euro angeboten, er müsse sich aber innerhalb von fünf Tagen entscheiden. Weber lehnte das Angebot ab. Für die Bachsanierung müsse wahrscheinlich die Terrasse abgerissen werden, allein dies koste schon 68.000 Euro, recherchierte Weber. Erste Kostenschätzungen für die Bachsanierung liegen bei weiteren 135.000 Euro. „Ich habe die Hoffnung, dass der Kreis oder die Gemeinde die Kosten übernimmt, weil das Loch als Folgeschaden aus der eingestürzten Stützmauer entstanden ist.“ mkm

Weitere Schäden in der Verbandsgemeinde

Zu weiteren Schäden, die in der Verbandsgemeinde Loreley behoben werden müssen, zählen auch die Folgen des Bachüberlaufs in Sauerthal. Dort muss ein neues Einlaufbauwerk errichtet und die Verrohrung bis zum Tiefenbach verlegt werden. Das wird insgesamt rund 400.000 Euro kosten. Vom Land gibt es einen Zuschuss von 200.000 Euro. Träger der Maßnahme ist die Ortsgemeinde.

Die Verbandsgemeinde wird dies in deren Auftrag abwickeln und den erhaltenen Landeszuschuss weiterleiten. Vorher muss darüber jedoch der Gemeinderat Sauerthal in seiner Sitzung am 13. Februar entscheiden. Laut Bauamtsleiter Ewald Gabel können die Arbeiten dann ausgeschrieben werden. Die Dauer der Arbeiten wird ab dem Frühjahr auf rund sechs Monate geschätzt.

Auch bei den Schäden in Kaub am Volkenbach und im Blüchertal ist die Stadt für die Schadensbehebung zuständig. Die genaue Vorgehensweise muss laut VG-Bürgermeister Werner Groß deshalb noch mit Stadtbürgermeister und Rat abgestimmt werden.

Für die Schäden am Tennisplatz in Wellmich ist die Stadt St. Goarshausen als Eigentümerin zuständig. Das Vereinsheim kann stehen bleiben. Da der beschädigte dritte Platz vom Verein nicht mehr benötigt wird, könnte auf der Fläche beispielsweise ein naturnaher Spielplatz angelegt werden. aj

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