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VG Nastätten

Debatte nach Unfall auf L 333: Wie können Opfer und Einsatzkräfte vor Gaffern geschützt werden?

Von Cordula Sailer
Die Feuerwehr in der VG Nastätten übt regelmäßig, wie Personen aus Fahrzeugen gerettet werden können. Kommt es zu einem richtigen Unfall im Straßenverkehr, sind Einsatzkräfte teils zusätzlich mit Gaffern konfrontiert, die Arbeiten behindern. Nach dem schweren Unfall im August auf der L 333 bei Bogel stößt der Landtagsabgeordnete Matthias Lammert eine Diskussion an, was gegen die Störer getan werden kann.  Foto: Feuerwehr VG Nastätten
Die Feuerwehr in der VG Nastätten übt regelmäßig, wie Personen aus Fahrzeugen gerettet werden können. Kommt es zu einem richtigen Unfall im Straßenverkehr, sind Einsatzkräfte teils zusätzlich mit Gaffern konfrontiert, die Arbeiten behindern. Nach dem schweren Unfall im August auf der L 333 bei Bogel stößt der Landtagsabgeordnete Matthias Lammert eine Diskussion an, was gegen die Störer getan werden kann. Foto: Feuerwehr VG Nastätten

Wie gut sind Einsatzkräfte und Opfer von Verkehrsunfällen vor Gaffern geschützt? Mit dieser Frage beschäftigt sich der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Lammert, der dazu eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt hat. Exemplarisch verweist Lammert darin auch auf den Unfall auf der L 333 zwischen Niederwallmenach und Bogel Anfang August, bei dem eine Frau ums Leben kam.

Lesezeit: 6 Minuten
Der Wehrführer der Bogeler Feuerwehr, Michael Dexheimer, sei „immer noch empört über das Verhalten der Schaulustigen“, schreibt Lammert. Autofahrer hatten damals die Absperrung missachtet und waren bis zur Unfallstelle herangefahren. Andere Schaulustige hatten sich ihren Weg über die umliegenden Felder gebahnt oder das Geschehen mit einem Fernglas beobachtet, wie Dexheimer ...
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Lahnstein hat bereits Sichtschutzwand

Die Feuerwehr Lahnstein besitzt seit einigen Monaten eine Sichtschutzwand, eine zweite ist bestellt. „Die wird wie eine Ziehharmonika auseinandergezogen und mit zwei Stützen aufgestellt“, erklärt Wehrleiter Marcus Schneider. Das Modell wiege etwa 15 Kilo und könne leicht verstaut werden.

Die Kosten liegen bei etwa 500 Euro. Aufgestellt sei die Wand etwa fünf Meter lang und zwei Meter breit. Für die Lahnsteiner Wehr gab es einen konkreten Anlass, sich den Sichtschutz zuzulegen: „Wir hatten Anfang des Jahres einen Verkehrsunfall in der Stadt, wo Schaulustige zugesehen haben“, sagt Schneider. Sechs Mann hätten mit Decken die Unfallstelle abgeschirmt. „Wenn wir eine Person hätten freischneiden müssen, hätten wir gar nicht so viel Personal gehabt“, erklärt der Wehrleiter. Aus Schneiders Sicht braucht nicht jede Wehr Sichtschutzwände, aber bei Unfällen, bei denen Schwerverletzte auf der Straße liegen, seien sie sinnvoll. csa
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