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Miehlen

Anbau nicht sinnvoll: Miehlener Wehr bekommt neuen Standort

Von Cordula Sailer
Miehlens Wehrführer Rainer Wagner weiß schon nicht mehr, wo er die Einsatzkleidung seiner Wehrleute unterbringen soll – der Platz im Gerätehaus geht aus. Erst Recht, wenn die Wehr als Teileinheit des Gefahrstoffzuges im Kreis bald ein weiteres Fahrzeug bekommen soll. Foto: Cordula Sailer
Miehlens Wehrführer Rainer Wagner weiß schon nicht mehr, wo er die Einsatzkleidung seiner Wehrleute unterbringen soll – der Platz im Gerätehaus geht aus. Erst Recht, wenn die Wehr als Teileinheit des Gefahrstoffzuges im Kreis bald ein weiteres Fahrzeug bekommen soll. Foto: Cordula Sailer

Im Miehlener Feuerwehrgerätehaus geht es eng her – zu eng, wie Verbandsgemeindebürgermeister Jens Güllering bei der jüngsten Sitzung des VG-Rates erläuterte: „Wir sind in der Verwaltung zu dem Ergebnis gelangt, dass es sinnvoll ist, Überlegungen für einen neuen Standort zu machen“, so Güllering. Dieser Auffassung schloss sich der Verbandsgemeinderat an. Er hat die Verwaltung nun mit der Grundlagenplanung und der Suche nach geeigneten Grundstücken beauftragt. Auch mögliche Synergieeffekte mit einem geplanten Neubau des Nastätter Gerätehauses müssen geprüft werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Im Vorfeld war bereits untersucht worden, ob in Miehlen ein Anbau an das bestehende Gerätehaus in der Krämergasse möglich ist. Eine Erweiterungsfläche hätte der Hof auf der Rückseite des Gebäudes geboten. Dort hätte ein Fahrzeug untergebracht werden können; Lager und Umkleidebereich im Bestandsgebäude hätten umgebaut werden können. Doch diese Variante ...
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Das sagt der Verbandsgemeinderat

Die Situation im Miehlener Gerätehaus sei nicht mehr so, wie sie sein sollte, betonte Jörg Winter (SPD). Wichtig sei es, mit Wehrleitung und der Wehrführung vor Ort über einen neuen Standort zu diskutieren. In Bezug auf einen Neubau sagte Winter: „Die Qualität kommt für uns vor der Zeitschiene.“

Die Einheit Miehlen sei eine große und aktive Wehr, sagte Norbert Hißnauer (CDU). „Unsere Aufgabe ist es, dieser Einheit einen Standort zu geben, der Zukunft in sich birgt.“ Doch Hißnauer betonte: „Wir lehnen einen gemeinsamen Standort ganz klar ab.“ Auch wenn dadurch Kosten eingespart werden könnten, riskiere man, dass die Feuerwehr für Nachwuchs unattraktiver werde. Mit einem außerhalb gelegenen Standort ginge die Geselligkeit in der Wehr verloren.

Ralf Zimmerschied erklärte: „Es geht nicht darum, Hauspolitik zu machen, sondern um die Gesamtheit der Feuerwehr und deren Aufgaben, die für uns alle so wichtig sind.“ Durch die personelle Situation in der Einheit Miehlen sowie das erwartete weitere Fahrzeug, „ist es wichtig, dass wir das angehen“, so Zimmerschied.

Auch Ralph Schleimer (FDP) zeigte sich überzeugt, dass der jetzige Gerätehausstandort keine Zukunft mehr hat. „Wir müssen mehreres unter einen Hut bringen“, so Schleimer. Dazu gehöre es, das Ehrenamt zu stärken, mit den Kosten im Rahmen zu bleiben und die Ausrückezeiten zu erreichen. csa

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