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Umweltministerium: Ziegen entbuschen ehemalige Weinberge

Wer genau hinschaut, erkennt die weißen Punkte im unwegsamen Steilhang: Unterhalb der Burg Sterrenberg in Kamp-Bornhofen gehen die Ziegen ihrer Arbeit nach.
Wer genau hinschaut, erkennt die weißen Punkte im unwegsamen Steilhang: Unterhalb der Burg Sterrenberg in Kamp-Bornhofen gehen die Ziegen ihrer Arbeit nach. Foto: Mira Müller

Einst prägte der Obstanbau das Mittelrheintal. Ob Weinberge oder Obstbaumplantagen, die Hänge entlang des Rheins wurden von den Menschen wirtschaftlich genutzt und für diese Zwecke terrassiert. Aus der einstigen Naturlandschaft entwickelte sich über Jahrhunderte hinweg eine durch Trockenmauern geformte, mosaikartige Kulturlandschaft. Das Mikroklima entlang der Hänge veränderte sich – die Schieferböden konnten die Hitze der Sonne gut speichern, Nischen und Ritzen boten seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause.

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Doch seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts findet eine stetige Veränderung der Landschaft statt. Allein seit 1979 hat sich die Rebfläche im Mittelrheintal mehr als halbiert, viele einst bewirtschaftete Hänge fielen brach, und die Natur eroberte sich das Gelände zurück. Innerhalb weniger Jahre verbuschten die Hänge und Bäume wachsen wieder ...