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Altenkirchen

Weniger Mediziner im Kreis Altenkirchen: Was zieht den Ärzte-Nachwuchs noch aufs Land?

Christian Chahem könnte sich gut vorstellen, irgendwann einmal die Praxis seines Vaters in Altenkirchen zu übernehmen. Er mag die Nähe zum Patienten und den Charme des Landlebens. Viele seiner Kommilitonen hingegen wollen die Vorzüge einer Stadt nicht missen.  Foto: Sonja Roos
Christian Chahem könnte sich gut vorstellen, irgendwann einmal die Praxis seines Vaters in Altenkirchen zu übernehmen. Er mag die Nähe zum Patienten und den Charme des Landlebens. Viele seiner Kommilitonen hingegen wollen die Vorzüge einer Stadt nicht missen. Foto: Sonja Roos

Christian Chahem weiß noch nicht genau, wo er in einigen Jahren sein wird. Der Medizinstudent, der im 5. Semester in Marburg studiert, hat die Liebe zum Beruf quasi in die Wiege gelegt bekommen. Schon sein Vater ist Mediziner, hat eine gut gehende Praxis in Altenkirchen. Und auch Christians Bruder ist Arzt. Ihn zog es allerdings nicht wieder aufs Land. Wir wollten wissen, warum.

Lesezeit: 4 Minuten
„Mein Bruder schätzt es zum Beispiel sehr, dass er in Solingen alle Annehmlichkeiten einer großen Stadt gleich vor der Tür hat wie eine Oper, Kinos, Restaurant und so weiter. Ihn hat nichts mehr in den Westerwald gezogen.“ Bei Christian selbst sieht das etwas anders aus. „Ich könnte es mir schon ...
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Lexikon: Landarztstipendium

Die Förderung von Medizinstudenten, die sich verpflichten, nach ihrer Facharzt-Weiterbildung zumindest zeitweise auf dem Land zu arbeiten, ist in einigen Bundesländern bereits realisiert. So hat Bayern 2012 ein Stipendienprogramm für Medizinstudenten beschlossen. Es sieht eine Förderung von 300 Euro monatlich längstens für vier Jahre für Studenten vor, die sich verpflichten, mindestens fünf Jahre im ländlichen Raum zu arbeiten. Wer der Verpflichtung nicht nachkommt, muss das Stipendium zurückzahlen.

Ein ähnliches Programm gibt es für Studenten seit mehreren Jahren in Sachsen, wenn sie sich verpflichten, als künftiger Allgemeinarzt in unterversorgten Regionen zu arbeiten. Ferner wird der Studienplatz nicht mehr nur nach der Abiturnote vergeben. In Rheinland-Pfalz fordert die CDU ebenfalls solche Stipendien, um den Ärztemangel in Zukunft zu bekämpfen. sr

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