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Nauroth

Naurother „Hondach“: Wild verkleidete Gesellen treiben ihr Unwesen

Von Joachim Weger
Beim Hondach in Nauroth lebten am Samstag wieder alte dörfliche Neujahrsbräuche auf.  Foto: Joachim Weger
Beim Hondach in Nauroth lebten am Samstag wieder alte dörfliche Neujahrsbräuche auf. Foto: Joachim Weger

Wie seit eh und je lebten am Samstag wieder alte dörfliche Neujahrsbräuche in Nauroth auf. „Am ersten Samstag des Jahres ist Hondach – der Nationalfeiertag für uns Nauerter“, hieß es wie aus einem Munde zum Auftakt des geselligen Spektakels. 48 zuweilen finster dreinschauende, zwar mit rauer Schale, aber mit sanftem Gemüt gesegnete Dorfburschen zogen gemäß jahrhundertealter Tradition wild entschlossen von Haus zu Haus, um möglichst allen rund 1200 Ortsbewohnern ein zünftiges „Prosit Neujahr“ zu überbringen. Rustikal verkleidet, etwa als Mönch, Polizist, Handwerksbursch, Wikinger oder Elch und Einhorn, zogen alle an einem Strang.

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„Wir wünschen euch ein gesegnet neues Jahr …“, sang die Mannschaft putzmunter wie im Chor – und das unterwegs auf den Straßen und Plätzen wohl mehr als hundertfach. Übrigens trifft das Wort „Mannschaft“ buchstäblich auf den Hondach zu, denn die gesellige Neujahrstour, quasi eine achtstündige Schicht im Außendienst, ist allein Sache ...