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Gebhardshain

Ein grandioser Forscher: Norbert Lorsbach hat in 30 Jahren Geschichte seiner Heimat erkundet

Von Peter Seel
Auf den Spuren der Vergangenheit: Norbert Lorsbach hat noch manche Neuigkeit aus der Regionalgeschichte zu bieten.
Auf den Spuren der Vergangenheit: Norbert Lorsbach hat noch manche Neuigkeit aus der Regionalgeschichte zu bieten. Foto: Peter Seel

Norbert Lorsbach hat in 30 Jahren die Geschichte des Gebhardshainer Lands erkundet. Dabei geht der 66-Jährige so akribisch vor, dass man ihn nicht mehr wirklich als „Hobby-Historiker“ bezeichnen kann.

Lesezeit: 5 Minuten
Schon in der Grundschule hatte er eine Antenne für Historisches, besonders wenn es in Heimatkunde auftauchte. „Die Geschichte unserer Region fand ich immer am spannendsten, vielleicht auch, weil meine Familie hier seit Generationen verwurzelt ist.“ Schon damals verschlang Norbert Lorsbach (66) alles, was mit diesem Thema zu tun hatte. Heute ...
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Veröffentlichungen und geplante Projekte Lorsbachs

Zu den abgeschlossenen Forschungsprojekten Norbert Lorsbachs gehört die überwiegende Mehrzahl der Aufsätze im Buch „125 Jahre St. Maria Magdalena“, die Pfarrkirche von Gebhardshain (1987), ebenso die meisten Aufsätze in „Beiträge zur Geschichte, Mundart und Landeskunde von Gebhardshain“ (1995) und die zwei Aufsätze in „Weiselstein 1048-1998“. Sein erstes komplett eigenes Buch ist „Die evangelische Pfarrkirche in Gebhardshain – 150 Jahre Gotteshaus einer Diasporagemeinde“ (2013).

Ebenso ist Lorsbach immer wieder mit Beiträgen in den Heimatjahrbüchern des Kreises zu finden und zeichnet auch für Infotafeln verantwortlich, die an etlichen Standorten historischer Gebäude in Gebhardshain zu finden sind. Zu seinen noch laufenden Projekten gehört an erster Stelle ein zweibändiges Werk „Die alten Kapellen in der Pfarrei Gebhardshain“. An Band 1 über die ehemalige Kapelle in Kotzenroth (heute Rosenheim) arbeitet er seit acht Jahren und hat bereits 1132 Seiten zusammen. Folgen soll ein zweiter Band über die Kapelle in Elkenroth. Parallel arbeitet er an einem Buch über „Reformation, Gegenreformation und Simultaneum in der Pfarrei Gebhardshain mit besonderer Berücksichtigung des Verlaufs der Gegenreformation in der Pfarrei Daaden sowie der Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf den Westerwald und seine Bewohner“. Für dieses rund 1200-seitige Werk habe er „ausführlicher recherchiert als je zuvor“, sagt der Autor. Weitere Bücher, die in Arbeit sind, drehen sich um die mittelalterliche wie neuzeitliche Pfarrkirche in Gebhardshain, sowie mit einem Gebhardshainer Urkundenbuch. Hunderte Seiten sind ferner für ein Urkundenbuch geschrieben, das zum Ortsjubiläum des Dorfes 2020 erscheinen wird. Zudem hat Lorsbach schon weitere Ideen parat: Über die Geschichte der Schulen im Gebhardshainer Land, über seine Pfarrer samt ihren Pfarrhäusern sowie über das preußische Kataster des Jahres 1831 für die Bürgermeisterei Gebhardshain. sel

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