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Paris

Frankreich: Elf Kandidaten giften sich in TV-Duell an

Von Nina Kugler
Die Bildkombo zeigt die elf französischen Präsidentschaftskandidaten: Oben, l-r: Emmanuel Macron, Benoit Hamon, Francois Fillon, Marine le Pen. Mitte, l-r: Jean-Luc Melelchon, Nicolas Dupont-Aignan, Nathalie Arthaud, Philippe Poutou. Unten, l-r: Jean Lassalle, Jacques Cheminade, Francois Asselineau.
Die Bildkombo zeigt die elf französischen Präsidentschaftskandidaten: Oben, l-r: Emmanuel Macron, Benoit Hamon, Francois Fillon, Marine le Pen. Mitte, l-r: Jean-Luc Melelchon, Nicolas Dupont-Aignan, Nathalie Arthaud, Philippe Poutou. Unten, l-r: Jean Lassalle, Jacques Cheminade, Francois Asselineau. Foto: dpa

Der Abend des großen TV-Duells, in dem sich zum ersten Mal alle elf französischen Präsidentschaftskandidaten direkt gegenüberstehen, die am 23. April antreten, beginnt mit einem Paukenschlag. Philippe Poutou, Kandidat der Neuen Antikapitalistischen Partei, weigert sich, gemeinsam mit den anderen fürs Gruppenfoto zu posieren. Der 50-Jährige, leger gekleidet mit einem hellen Baumwollpullover, will so seine Nichtzugehörigkeit zur Gruppe der Berufspolitiker zeigen, wie er später in der Debatte andeutet. Der Kampf um Glaubwürdigkeit und Wählerstimmen ist für diesen Marathonabend eröffnet.

Lesezeit: 5 Minuten
Vier Stunden lang stehen die Präsidentschaftskandidaten in einem halbrunden Kreis hinter Pulten. Die fünf Prominenten der Runde sind klar – sie duellierten sich bereits vor wenigen Wochen in einer ersten TV-Debatte: Emmanuel Macron, der Kandidat der Mitte, die rechtsradikale Marine Le Pen, der skandalgeplagte Republikaner François Fillon, der Radikal-Linke Jean-Luc ...