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Hachenburg

Wallfahrt ab Hachenburg: Pilger werben mit Hungertuch für Frieden

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Immer zwei Gläubige halten das zwei mal drei Meter große Hungertuch auf der Wallfahrt zwischen Hachenburg und Erfurt. Alle zwei Jahre gestaltet ein Künstler ein Hungertuch, das als zentrales Symbol für die Misereor-Fastenaktionen steht. Das aktuelle Tuch stammt von Uwe Appold.  Fotos: Röder-Moldenhauer
Immer zwei Gläubige halten das zwei mal drei Meter große Hungertuch auf der Wallfahrt zwischen Hachenburg und Erfurt. Alle zwei Jahre gestaltet ein Künstler ein Hungertuch, das als zentrales Symbol für die Misereor-Fastenaktionen steht. Das aktuelle Tuch stammt von Uwe Appold. Fotos: Röder-Moldenhauer Foto: Röder-Moldenhauer

Begleitet von vielen guten Segenswünschen und Aufmunterungen für mögliche anstehende Strapazen sind am Dienstagvormittag rund 60 Pilger in Hachenburg zur 350 Kilometer langen Hungertuchwallfahrt gestartet, die am kommenden Sonntag, 1. März, in Erfurt endet. Der ökumenische Aussendungsgottesdienst in der evangelischen Schlosskirche in der Westerwälder Löwenstadt bildete den Auftakt zu der Aktion, die seit 1986 immer in der Woche vor dem ersten Fastensonntag stattfindet. In der thüringischen Hauptstadt wird dann die 62. Fastenaktion des Misereor-Hilfswerks offiziell eröffnet. Bei der Wallfahrt wird das von dem Flensburger Künstler Uwe Appold gestaltete Hungertuch in einer Art Staffellauf (pro Abschnitt etwa 10 bis 20 Kilometer) abwechselnd von vier Kleingruppen zum Zielort getragen. Dabei sind die Pilger tags und nachts sowie bei jeder Witterung unterwegs. Wer gerade nicht läuft, hat die Möglichkeit, sich in Turnhallen oder Gemeindesälen auszuruhen oder die Orte der Zwischenstationen zu erkunden.

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Ursprünglich wollte der evangelische Hachenburger Pfarrer Hilmar Lenz, der in der Vergangenheit selbst Teilnehmer der Hungertuchwallfahrt war, die Gruppe der Gläubigen in diesem Jahr empfangen und aussenden. Aufgrund einer schweren Erkrankung war ihm dies jedoch nicht möglich. Und so hießen am Dienstag seine Vertreterin, die Höchstenbacher Pfarrerin Elisabeth Huhn, sowie ...