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Westerwaldkreis

Waldsterben im Westerwald: Borkenkäfer kostet die Gemeinden viele Millionen

Von Markus Müller
Besonders trostlos sieht der Wald zum Beispiel im Bereich Gelbach- und Eisenbachtal aus – wie hier bei Großholbach. In diesen Bereichen sind praktisch alle Fichten schon tot oder sterben gerade ab. Foto: Bernd Eichler
Besonders trostlos sieht der Wald zum Beispiel im Bereich Gelbach- und Eisenbachtal aus – wie hier bei Großholbach. In diesen Bereichen sind praktisch alle Fichten schon tot oder sterben gerade ab. Foto: Bernd Eichler

Die Borkenkäferkatastrophe wird auf Jahre oder sogar Jahrzehnte hinaus große Löcher in die Kassen vieler Wäller Gemeinden reißen. Davon geht der Leiter des Forstamtes Neuhäusel, Friedbert Ritter, aus. Denn in vielen Ecken unserer Region sind die Fichten schon tot oder sind am Sterben, wie Teppiche grüner Nadeln beweisen. „Der Preis für den Festmeter Fichte wird von 76 Euro 2017 bis Ende des Jahres auf unter 40 Euro fallen“, beschrieb Ritter beim „Walddialog Westerwald“ der Kreisgruppe Westerwald des Gemeinde- und Städtebundes (GStB) die dramatische Lage. Und die Fichte macht immerhin rund die Hälfte der Waldbestände im Westerwald aus und bringt zum Beispiel im Forstamt Neuhäusel 75 Prozent der Einnahmen. Doch sie wird dort so gut wie keine Chance mehr haben, befürchtet der Forstfachmann.

Lesezeit: 2 Minuten
Unter dem Titel „Dürreschäden – Käferholz – Preisverfall. Wird der Wald für die Kommunen zum Zusatzgeschäft?“ berieten in Herschbach/Oww. Vertreter vieler Kommunen mit Forstfachleuten, Vertretern des Landes und des GStB über die Folgen des großen Fichtensterbens und die Handlungsmöglichkeiten. Doch nicht das: Mittlerweile sterben auch andere Nadelbäume und Laubbäume an ...