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Astert

Versuchsfelder in Hachenburg: Parcours zeigt Möglichkeiten zum Wald der Zukunft

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Parcours zeigt Möglichkeiten zum Wald der Zukunft Foto: Röder-Moldenhauer

Als Monika Runkel an diesem sonnigen, aber kühlen Herbstmorgen den Demonstrationsparcours „Naturnahe Wiederbewaldung“ in der Gemarkung Astert, in der Nähe der Abtei Marienstatt, vorstellt, merkt man der Leiterin des Hachenburger Forstamtes ihre glühende Begeisterung für dieses Projekt deutlich an: „Man muss auch mal verrückte Sachen machen“, sagt sie lächelnd und lässt dabei dennoch klar erkennen, dass diese „verrückten Sachen“ kein Selbstzweck, sondern ein ebenso kreatives wie probates Mittel bei der Suche nach Lösungen zur ökologischen Wiederbewaldung unseres durch Dürre, Borkenkäfer und Stürme strapazierten und beschädigten Forstes sind.

Lesezeit: 4 Minuten
Bei ihren Erläuterungen wird die engagierte Fachfrau nicht müde, ihr berufliches Credo zu wiederholen: „Wir müssen mit statt gegen die Natur arbeiten!“ Arbeiten mit der Natur sei nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch. „Am Wald kann man so viel lernen, was man auch im Leben brauchen kann. Gegen die ...
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Runkel: Ohne Jäger kann Wiederbewaldung nicht gelingen

Um den Wald zukunftsfähig zu machen, braucht es laut Monika Runkel, Leiterin des Forstamtes Hachenburg/Forstliches Bildungszentrum RLP die Anstrengung und die Kooperation vieler Akteure. Dazu zählen Runkel zufolge neben den Forstmitarbeitern, den Waldeigentümern und Naturschützern insbesondere die Jäger. „Klimaangepasste Wälder gibt es nur mit Jägern“, sagt sie.

Damit weist sie darauf hin, dass viele junge, nachwachsende Bäumchen vom Wild gefressen werden. „Wildschäden sind in unserem Gebiet ein großes Problem auf dem Weg zur Wiederbewaldung.“ Daher müsse der Wildbestand an die vorhandenen Futterkapazitäten angepasst und gegebenenfalls deutlich reduziert werden, so Monika Runkel. nh
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