Plus
Montabaur

Verfahren gegen Geldauflage eingestellt: Busunternehmer soll Plaketten gefälscht haben

Justitia hat im Zweifel für den Angeklagten entschieden. Das Koblenzer Landgericht hat den wegen versuchten Mordes angeklagten 60-Jährigen frei gesprochen.
Justitia hat im Zweifel für den Angeklagten entschieden. Das Koblenzer Landgericht hat den wegen versuchten Mordes angeklagten 60-Jährigen frei gesprochen. Foto: dpa

Gegen eine hohe Geldauflage von 15.000 Euro ist am Amtsgericht Montabaur der Prozess gegen einen Westerwälder Busunternehmer eingestellt worden. Dem Mann und seinem mutmaßlichen Komplizen wurde vorgeworfen, insgesamt 14-mal die Umweltplakette von Bussen gefälscht zu haben. Der Mitangeklagte, der nun ebenfalls 15.000 Euro zahlen muss, stellte laut Staatsanwaltschaft als anerkannter Dienstleister die entsprechenden Dokumente für den TÜV aus. Die Busse sollen schließlich mit der grünen Umweltplakette anstatt mit der gelben Umweltplakette verkauft worden sein, womit es sich um einen Betrug handeln würde. Zudem sollen Busfahrer ohne Führerschein eingesetzt worden sein, um den Linien- und Reiseverkehr des Familienunternehmens aufrechtzuerhalten.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Taten wurden laut Anklageschrift in den Jahren 2010 bis 2014 begangen. Der 49-jährige Berliner soll dabei die Überprüfungen für den TÜV durchgeführt haben. Zu Beginn der Verkaufsgespräche erklärte der 68-jährige Busunternehmer aus dem oberen Westerwald den Käufern stets, dass die Busse in einem technisch guten Zustand seien und auch ...