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Montabaur

Trotz Kritik: Montabaur will neues Gewerbegebiet

Von Thorsten Ferdinand
Die Gemarkung „Ober dem Beulköpfchen“ bleibt ein möglicher Standort für ein neues Gewerbegebiet. Das hat der Montabaurer Stadtrat mehrheitlich entschieden.  Foto: Thorsten Ferdinand
Die Gemarkung „Ober dem Beulköpfchen“ bleibt ein möglicher Standort für ein neues Gewerbegebiet. Das hat der Montabaurer Stadtrat mehrheitlich entschieden. Foto: Thorsten Ferdinand

Nach heftiger Kritik der Naturschutzinitiative am Vorhaben der Stadt Montabaur, ein neues Gewerbegebiet auszuweisen, hat sich auch Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland ausführlich zu dem Thema geäußert. Nach Auffassung der CDU-Politikerin braucht die Kommune weiterhin Wohn- und Gewerbegebiete, um für junge Familien attraktiv zu bleiben und finanziellen Gestaltungsspielraum zu erhalten. Wenn man sich entscheide, keine neuen Wohn- und Gewerbegebiete mehr auszuweisen, drohe Lebensqualität verloren zu gehen, meint Wieland. Die Bevölkerung würde dann allmählich überaltern und die Stadt bliebe von wenigen großen Gewerbesteuerzahlern abhängig. Gleichwohl sei es ihr Ziel, möglichst umweltverträgliche Standorte zu finden, da stets zwischen Naturschutz und Entwicklungsbedarf abgewogen werden müsse.

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Eine Mehrheit des Montabaurer Stadtrats folgte Wieland in dieser Argumentation, sodass letztlich mehr über den geeigneten Standort für ein Gewerbegebiet diskutiert wurde als über die grundsätzliche Frage, ob man überhaupt noch ein weiteres Gewerbegebiet will. Beschlossen ist derweil, dass die Gemarkungen „Trunkenborn“, „Roßberg“ und „Auf den Birken“ nicht für ein ...