Höhr-Grenzhausen

Stunksitzung in Höhr-Grenzhausen: Elferrat Rot-Weiss zaubert närrisches Feuerwerk

Das Rot-Weiss-Ballett begeisterte die Zuschauer mit Können und Grazie.
Das Rot-Weiss-Ballett begeisterte die Zuschauer mit Können und Grazie. Foto: Elferrat Rot-Weiss

Zum Start in die Sitzungen der neuen Session haben die Aktiven des Elferrates Rot-Weiss im Beisein des aus ihren Reihen stammenden Prinzenpaares Patrick (Bühler) und Isabel (Gil Mendez) das Motto „Im Zauber der Musik“ nicht nur umgesetzt, sondern mit tollen und sehenswerten Reden, Tänzen und Sketchen garniert.

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Einem Musical glich bereits die Eröffnung durch Stephanie Glodowske, Linda Confuorti und Dustin Grieß, die zu der Melodie aus Die Schöne und das Biest live „Sei unser Gast“ ausgezeichnet performten.

Nach dem Einmarsch und der Begrüßung durch Präsident Michael Specht hielt der Till (alias Rudolf Schwaderlapp) den Narren gekonnt den Spiegel politischer und gesellschaftlicher Themen vor. Das Rot-Weiss-Ballett startete anschließend einen temporeichen und exakt ausgeführten Matschtanz, einstudiert von Kathrin Kalter.

Einen optischen und musikalischen Höhepunkt lieferte dann das Prinzenpaar samt Gefolge mit Livemusik und Gesang und erfreute sich danach einer kleinen Überraschung seiner Freunde (Michael und Jasna Specht, Roman und Andrea Birnbach, Oliver und Sandra Jacquemin). Als Duo Platt und Popo begeisterte Lutz Haushahn (Gitarre, Gesang) mit Partner Norbert Schaaf mit feiner Musik und Wortwitz, dem sich der gekonnte und sarkastische Vortrag von Dieter Grieß anschloss; er zeigte dem Publikum auf, welch bösartige Absichten der Schlagersänger Heino in seinen Texten verrät.

Ein Sketch jagt den anderen

Die Stunksitzung aus der Feder von Markus Fischer mit Partner Oliver Eberz (Gesang) und der Band um Alex Sauerländer war herrlich skurriles und feinsinniges Musiktheater für Auge und Ohr und erntete großen Applaus. Roman Birnbach ist in der Midlifekrise und beschrieb in seinem Vortrag seine Mühen mit den kleinen Katastrophen in seinem Alltag, bevor das Rot-Weiss-Ballett mit seiner Zwischenshow zum Thema „Höhr weed jeck“ (einstudiert von Alexandra Michalsky und Jasmina Henn) zu kölschen Karnevalsklassikern die erste Halbzeit beendete.

Die zweite Sitzungshälfte eröffneten Zingenöhl and friends mit einer Karaoke-Runde, in der der ganze Saal zum Mitsingen und Mittanzen animiert wurde. Andi Birnbach traf mit ihrer Einzelrede „Ich bin ich“ bei den Zuschauern ins Schwarze, indem sie die Schwierigkeiten einer Frau um die 50 und die damit verbundenen Änderungen im Leben („Essen ist der Sex des Alters“) vortrug, was mit viel Applaus belohnt wurde.

Till (Rudolf Schwaderlapp) hielt den Narren gekonnt den Spiegel vor.
Till (Rudolf Schwaderlapp) hielt den Narren gekonnt den Spiegel vor.
Foto: Elferrat Rot-Weiss

Als moderne Familie spielten Daniel Roos und Stephie Glodowske mit den Brüdern Sascha und Dominik Deinert als Kinder die Szenen eines ganz normalen Arbeitstages zwischen Homeoffice, Kinderbetreuung und Mann im Haushalt gekonnt auf der rot-weissen Bühne.

Der Nachwuchs im Bereich Büttenrede war nun von Felix Birnbach als Mitglied der Büttenprüf-Kommission auszubilden, indem er einen Prüfling (alias Oliver Eberz) in die Bütt schickte; leider erwies sich der Bewerber als ungeeignet, da er seinen Text kaum vernünftig konnte und dann noch einen bizarren Streit mit der Sitzungsband begann, da er mit Tuschs und Einspielern unzufrieden war. Der Prüfling musste am Ende von den Requisiteuren samt Bütt von der Bühne gefahren werden – ein chaotischer Spaß.

Männerballett überzeugt

Unter dem Motto Love Island fegte dann das Männerballett zu wechselnder Musik über die Bühne und konnte damit vollends überzeugen. Mit der herausragenden Gastrednerin Carmen Neuls konnte der Elferrat Rot-Weiss seinen Zuschauern eine Rede der Spitzenklasse bieten, in der ein Klamauk den anderen jagte.

Zum Abschluss der Sitzung entführte das Rot-Weiss-Ballett die Gäste nach Asien und in die Welt von Mulan (Musik basierend auf dem Walt-Disney-Film aus 1998); mit sehenswerten Bildern und Kostümen sowie rasanten tänzerischen Kombinationen schufen die Tänzerinnen und Tänzer eine wunderbare Darbietung, die das Publikum mit stehenden Ovationen honorierte – eine außergewöhnlich schöne Show.

Michael Specht leitete dann mit dankenden Worten an Aktive, Helfer und Zuschauer das Ende einer sehr gelungenen ersten Sitzung ein, die mit den Songs „Rot-Weiss feiert Karneval“ und „Rot-Weisse Sterne steh’n“ durch Dustin Grieß und die Aktiven auf der Bühne musikalisch abgeschlossen wurde. Mit mehr als fünf Stunden besten Karnevals hat der Elferrat Rot-Weiss mit seinen Aktiven eine grandiose Show geboten, die mit den weiteren Sitzungen am 4. und 11. Februar sicher fortgeführt werden wird. red

Alle weiteren Informationen zum Elferrat Rot-Weiss gibt es unter www.elferrat-rot-weiss.de und auf Facebook und Instagram.