Westerwaldkreis

Stets im Einsatz für Wäller Brand- und Katastrophenschutz: Axel Simonis wurde ausgezeichnet

Innenminister Roger Lewentz (links) hat Brand- und Katastrophenschutzinspekteur a. D. Axel Simonis das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz verliehen.
Innenminister Roger Lewentz (links) hat Brand- und Katastrophenschutzinspekteur a. D. Axel Simonis das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz verliehen. Foto: MdI RLP

Innenminister Roger Lewentz hat Brand- und Katastrophenschutzinspekteur a. D. Axel Simonis das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz verliehen. Die Auszeichnung für Verdienste von außerordentlicher Bedeutung für das Feuerwehrwesen in Rheinland-Pfalz wird sehr selten vergeben. In den vergangenen zehn Jahren wurde sie lediglich 34 Personen zuteil.

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„Axel Simonis hat sich in mehr als vier Jahrzehnten sowohl im Bereich der freiwilligen Feuerwehr vor Ort als auch im Brand- und Katastrophenschutz für ganz Rheinland-Pfalz auf vielfältige Art und Weise eingebracht und die Arbeit und Entwicklung des Brand- und Katastrophenschutzes im Land geprägt“, sagte Roger Lewentz bei der Verleihung. Simonis trat 1978 in den aktiven Dienst der freiwilligen Feuerwehr der örtlichen Einheit in Hilgert ein. Bereits 1982 wurde er deren stellvertretender Wehrführer.

Vier Jahre später wurde er zum stellvertretenden Wehrleiter der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen bestellt und 1991 zum stellvertretenden Kreisfeuerwehrinspekteur des Westerwaldkreises. Von 1992 bis 2012 war er als Wehrführer der Feuerwehreinheit Hilgert tätig, 2013 übernahm er die Funktion des Kreisfeuerwehrinspekteurs hauptverantwortlich. Zudem ist Simonis seit 2012 Leiter der Technischen Einsatzleitung des Westerwaldkreises sowie Geschäftsführer im Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Hilgert.

Als Leiter der Facheinheit „Chemie- und Strahlenschutz“ der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen war Simonis von 1984 bis 1991 maßgeblich am Aufbau und der anschließenden Leitung der Dekontaminations-Gruppe des Westerwaldkreises im Rahmen der Notfallschutzplanung in der Umgebung kerntechnischer Anlagen beteiligt. Nach dem Kernkraftwerkunfall in Tschernobyl im Jahr 1986 übernahm er die Einsatzleitung für die Einsätze der Strahlen-Messtrupps im Westerwaldkreis, Rhein-Lahn-Kreis und Landkreis Altenkirchen zur Feststellung radioaktiver Nuklide in Lebensmitteln.

Während seiner Amtszeit hat Axel Simonis maßgeblich zum Aufbau des Gleichwellenfunknetzes und der Einführung des Digitalfunks beigetragen. Auch die Umstellung der Erstalarmierung der Feuerwehren von der Polizei auf die Rettungsleitstelle hat er entscheidend vorangetrieben. „Die Liste seiner Verdienste und Auszeichnungen ist umfangreich. Genauso wie die Liste der Dinge, die Axel Simonis angestoßen und vorangetrieben hat. Seine herausragenden Leistungen werden mit dem Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz entsprechend gewürdigt“, sagte Minister Lewentz.