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Westerwaldkreis

Risiko im Wald: Tote Buchen gefährden Autofahrer

Von Stephanie Kühr
Der Klimawandel hat Folgen: Infolge der anhaltenden Trockenheit sind Buchenbestände an der B 255 bei Boden abgestorben. Rund 30 Bäume müssen rasch gefällt werden, kündigt Forstamtsleiter Friedbert Ritter an.
Der Klimawandel hat Folgen: Infolge der anhaltenden Trockenheit sind Buchenbestände an der B 255 bei Boden abgestorben. Rund 30 Bäume müssen rasch gefällt werden, kündigt Forstamtsleiter Friedbert Ritter an. Foto: Stephanie Kühr

Der Klimawandel hat längst die heimischen Wälder erreicht und zu einem massiven Waldsterben geführt. Die Folgen der orkanartigen Stürme und der extremen Trockenheit insbesondere im vergangenen Jahr richten enorme und weithin sichtbare Schäden in unseren Wäldern an. Zum einen führt die grassierende Borkenkäferplage zu einer Naturkatastrophe im Westerwälder Forst mit einem nicht zu stoppenden Fichtensterben. Jeden Monat verlassen 600 Lkw-Ladungen Schadholz allein im Bereich des Forstamtes Neuhäusel die Wälder. Bis zum Jahresende werden nach Expertenschätzungen 1500 Hektar Fichtenwald verschwunden sein. Doch nicht nur das: Der Klimastress der Wälder und die extreme Trockenheit bedrohen auch die heimischen Buchen, die gut die Hälfte des Westerwälder Laubholzbestandes ausmachen. Hinzu kommt: Das große Waldsterben ist aktuell eine akute Gefahr für Autofahrer an Westerwälder Kreis-, Landes- und Bundesstraßen.

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„Bislang ist zum Glück noch nichts passiert. Doch es ist Vorsicht geboten“, warnt der Leiter des Forstamtes Neuhäusel, Friedbert Ritter, im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Revierleiter, Forstmitarbeiter, Waldbesitzer und die Kreisverwaltung haben derzeit alle Hände voll zu tun, um die abgestorbenen Bäume entlang der Hauptverkehrsadern zu fällen und so ...